Foto: WSA Bingen>
St. Goarshausen. Zum ersten Mal seit der Havarie des Säuretankers am Loreleyfelsen vor knapp drei Wochen kommt Bewegung in den Schiffsstau. Gestern passierte zunächst ein 80 Meter langes, unbeladenes Gütermotorschiff testweise die Unfallstelle bei St. Goarshausen, wie das Pressezentrum "Havarie Loreley" mitteilte. Weitere sechs Schiffe folgten. "Es gab keine Probleme", sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen. Der Schiffsverkehr in der Gegenrichtung war für die Probefahrten gesperrt.
Stromaufwärts warten 400 Schiffe auf die Weiterfahrt. Die Testfahrten sind erst jetzt möglich, nachdem die Explosionsgefahr des Säuretankers gebannt worden sei. Nach den ersten Fahrten sollte entschieden werden, wie der Schiffsverkehr weitergeht.
Der Tanker "Waldhof" kann erst mit Kränen gehoben werden, wenn mehrere Tanks leergepumpt sind. Die Ursache für den Unfall ist weiter unklar. Bei der Havarie waren zwei Bootsleute gerettet worden, zwei weitere werden vermisst.
Quelle: dpa Ruhr-Nachrichten - 03.02.2011