Zwischen Rom und Berlin. Der Koblenzer Katholizismus im 19. Jahrhundert.
KOBLENZ (pm). Die Vortragsreihe „Große Geschichte am Deutschen Eck – Zeitzeuge St.Kastor“ wird am Mittwoch, 26. Januar 2011 fortgesetzt. In der Basilika St.Kastor wird um 19:00 Uhr Historiker Dr. phil. Jürgen Herres referieren.
Für einige Zeitgenossen war die preußische Beamten- und Festungsstadt Koblenz im 19. Jahrhundert "Mittelpunkt" einer "ultra-katholischen Sekte" und "Sitz der rheinischen Römlinge". Anderen galt sie demgegenüber als Vorbild für einen neuen vom Bürgertum getragenen sozialen und strengkirchlichen Katholizismus. In seinem Vortrag wird der Historiker Dr. Jürgen Herres vor dem Hintergrund der rheinisch-preußischen Beziehungsgeschichte auf die spannungsreiche Entwicklung des Koblenzer Katholizismus in preußischer Zeit eingehen.
Der Referent:
Dr. phil. Jürgen Herres ist seit 1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Akademienvorhaben Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 1955 in Trier geboren, hat er nach einer Berufsausbildung Geschichte und Politikwissenschaften an den Universitäten Trier und Bochum studiert. 1991 promovierte er an der Universität Trier.
Die Vortragsreihe „Große Geschichte am Deutschen Eck – Zeitzeuge St. Kastor“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, des Landeshauptarchivs Koblenz, der Pfarrgemeinde St.Kastor, des Projektbüros „Kirche auf der BUGA 2011“ und der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH. Sie wird gefördert durch den Verein „Freunde der Bundesgartenschau Koblenz 2011 e.V.“.