Die BI Rheinpassagen möchte die Verbesserung der Rheinquerung durch eine Optimierung des Fährbetriebs erreichen.
Nach dem Gutachten des ISB der RWTH Aachen, das der UNESCO von der Landesregierung vorgelegt wurde, muss der Fährbetrieb ein Verkehrsaufkommen von 7000 Fahrzeugen/Tag bewältigen. Das Aachener Gutachten hat die Leistungsfähigkeit der Fähren dahingehend bestätigt, dass 4 Fährschiffe an drei Standorten benötigt werden, um den prognostizierten Verkehr von 7000 Fahrzeugen zu bewältigen.
Optimierter Fährbetrieb heißt
Die Fähren verkehren an drei Standorten wie folgt:
- Kaub
Eine Fähre - 18h,
so dass während der 18h ein Takt von 15 Minuten gehalten werden kann; - St. Goarshausen - St. Goar
Zwei Fähren - eine 24h - eine 18h,
so dass während der 18h ein Takt von 7.5 Minuten gehalten werden kann und während der weiteren 6h ein Takt von 15 Minuten; - Boppard
Eine Fähre - 18h
so dass während der 18h ein Takt von 15 Minuten gehalten werden kann.
Wenn BI-ProBrücke und Politik die Mittelrheinbrücke mit dem aktuellen Fährbetrieb vergleichen ist das unseriös. Für einen Vergleich muss mindestens der im Gutachten beschriebene optimierte Fährverkehr herangezogen werden.
Es versteht sich ja wohl von selbst, dass man eine 100Mio€ Investition nicht mit einer Nullnummer vergleichen kann.