Sonntag, 13. März 2016

Mittelrheinbrücke - Weitersagen Lärm

Die Auswirkungen der überregionalen Verbindung Hahn - Limburg - Gießen auf die Menschen im Umfeld der Mittelrheinbrücke

sind nach der UVS 2009 gravierend.


Foto:Google

So wird prognostiziert, dass der Verkehr

  • auf der L334 - Ortsdurchfahrt Wellmich um 1000 Fahrzeuge pro Tag zunehmen wird – das Gesundheitsrisiko für die Anwohner wird als sehr hoch eingestuft.
  • Für die B274 in St. Goarshausen wird ein Verkehrszuwachs von 2000 Fahrzeugen pro Tag prognostiziert – das Gesundheitsrisiko wird als hoch eingestuft.
  • Der B42 mit einem Verkehrszuwachs von 3500 Fahrzeugen pro Tag vorbei am Kindergarten wird ein sehr hohes Gesundheitsrisiko bescheinigt.
  • Für die B9 mit einem Verkehrszuwachs von 2200 Fahrzeugen pro Tag in Fellen ist das Gesundheitsrisiko für das Hotel Landsknecht hoch, für den Ort Fellen selbst gering. Die zur Zeit schon stark befahrene B9 in St. Goar erfährt nochmals einen Zuwachs von 2400 Fahrzeugen pro Tag. Hier ist das Gesundheitsrisiko für die Anwohner am größten.

Auswirkungen der Mittelrheinbrücke

Das Verkehrsaufkommen wird stetig steigen, davon ein erheblicher Anteil von LKW, die nun mautfrei von der A61 bis Limburg / Gießen die Strecke nutzen werden.

Da das Welterbe Oberes Mittelrheintal im Bereich der Mittelrheinbrücke sehr eng ist, besteht keine Möglichkeit Umgehungsstraßen zu bauen. Dies hat zur Folge, dass z.B. an der Fähre in St.Goar, sowie am Bahnhof in St.Goarshausen ( wegen der Schulkinder) eine Ampel errichtet werden müsste, ebenso an dem Abzweig von der B42 zur B274 nach Limburg / Gießen über Nastätten.

Es ist bekannt, dass die Wohnqualität im Welterbe bedingt durch Lärm und Erschütterung seitens der Bahn, nicht gerade hoch ist. Da macht es dann wohl nichts, wenn zusätzlich noch Abgase, Lärm und Erschütterung durch LKW's dazukommen.

Mittelrheinbrücke und Tourismus

Eine Weiterentwicklung des Tourismus im Einzugsgebiet der Mittelrheinbrücke scheint angesichts des zu erwartenden Verkehrslärms durch LKW und Bahn nicht mehr vorstellbar.

Damit würde einem wesentlichen Wirtschaftszweig der Region, dem Tourismus, die Grundlage entzogen.