Donnerstag, 30. Juni 2011

Leserbrief zu: Lkw-Unfall auf A 61 führt zu Verkehrschaos

Von Dienstag auf Mittwoch war die A 61 zum Teil voll gesperrt. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet, auch die Umleitungsstrecken waren überfüllt, so las man die Tage und schon häufiger in der Zeitung. Das hat uns Mittelrheiner bisher kaum betroffen. Aber stellen wir uns ein solches Unglück nach Fertigstellung einer Mittelrheinbrücke vor. Als „großräumige Umfahrung“ einer Sperrung der A61 und A3 wird dann vermutlich die Mittelrheinbrücke als Umleitung ausgeschildert werden, bzw. von den Navis angezeigt werden. Tausende von LKWs und Pkws fahren dann durch die Seitentäler, durch die Orte, um zur Mittelrheinbrücke zu gelangen. Wollen wir das?

Mario Pott, Bad Ems (privat)

Lkw-Unfall auf der A 61: Ausgelaufenes Fett erschwert die Aufräumarbeiten

Rheinböllen - Autofahrer und Berufspendler mussten am Mittwoch eine gehörige Portion Geduld aufbringen: Infolge eines Lkw-Unfalls ging seit Dienstagabend nichts mehr auf der Autobahn 61 in Höhe Rheinböllen.

Auch die Umleitungsstrecken waren völlig überlastet, die Staus und Verkehrsbehinderungen hielten den ganzen Mittwoch über an. Bis zum Mittag war die A61 zwischen dem Dreieck Nahetal und Rheinböllen in nördlicher Richtung voll gesperrt. Ab 11 Uhr floss der Verkehr nach Norden einspurig, erst gegen 13 Uhr wurde die Strecke wieder komplett freigegeben.

Am Dienstagabend gegen 20 Uhr hatte ein 52-jähriger Fahrer eines belgischen Sattelzugs in Höhe einer Baustelle die Kontrolle über seinen Lkw verloren, der mit 20 Tonnen Schweinehälften beladen war. Er war in Richtung Süden unterwegs, musste aber wegen einer Baustelle kurz hinter der Raststätte Hunsrück-West auf eine provisorische Fahrspur nach links schwenken, wobei es zu dem Unglück kam. Der Lkw kippte um, fiel auf die Gegenfahrbahn, streifte ein entgegenkommendes Auto und blockierte alle vier Fahrbahnen. Die Fahrer der beiden Fahrzeuge wurden leicht verletzt. Es entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro. In dem Lastwagen kam es nach Angaben der Feuerwehr zu einem Schmorbrand. Die Kühlung versagte und das Fett in den gefrorenen Schweinehälften verflüssigte sich und lief auf die Fahrbahn. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden, da die Ladung den Einsatzkräften den Weg zum Brandherd versperrte.

Sehr aufwendig gestalteten sich auch die Aufräumarbeiten im Anschluss, die bis Mittwochmittag dauerten. Der Lastwagen wurde mit einem Kran aufgerichtet, doch zuvor mussten die Schweinehälften einzeln herausgetragen und umgeladen werden. Die Feuerwehren aus Stromberg und Rheinböllen waren von Dienstagabend bis Mittwochmorgen um 5 Uhr mit zehn Fahrzeugen und 37 Feuerwehrleuten an der Unfallstelle im Einsatz. Die Wehren wurden zunächst mit dem Hinweis gerufen, der Lkw-Fahrer sei in seinem Führerhaus eingeklemmt. Als die Helfer am Unfallort eintrafen, hatte er sich aber bereits mit der Hilfe von Passanten aus dem Führerhaus befreien können.

Erschwert wurden die Aufräumarbeiten zusätzlich durch das ausgelaufene Schweinefett, das sich auf der Fahrbahn verteilt hatte, die mit einer speziellen Kehrmaschine gereinigt werden musste. Zudem war eine Metalltrennwand an der Baustelle durch den Unfall beschädigt worden und musste hergerichtet werden.

Der Verkehr staute sich noch am Mittwoch in in beide Richtungen auf bis zu zehn Kilometern. Auch auf den Umleitungsstrecken und in der Stadt Stromberg kam es zu Staus. Die Polizei empfahl noch bis zum Mittwochnachmittag, die Unfallstelle weiträumig zu umfahren.

Quelle: Rhein-Zeitung 2011-06-29

Montag, 20. Juni 2011

Großes Burggartenfest am Sonntag, 26. Juni 2011

Pressemitteilung des Vereins „Burggarten Osterspai e.V.“

Großes Burggartenfest am Sonntag, 26. Juni 2011
Osterspaier Burggarten-Verein ist bislang sehr zufrieden – Viele Pläne für die Zukunft

OSTERSPAI. Erst drei Monate alt ist der Osterspaier Burggarten-Verein, doch schon jetzt kann der Vereinsvorstand mit großer Zufriedenheit auf das bislang Erreichte zurück- und zugleich auch mit großem Optimismus auf die kommenden Monate vorausblicken. „Dank der tollen Unterstützung zahlreicher Helfer und Sponsoren konnten wir schon zahlreiche Verbesserungen und Verschönerungen auf dem Gelände und im Kelterhaus durchführen“, so Uwe G.-Rindsfüßer, der Vorsitzende des Vereins. Das Kelterhaus hat nun eine eigene Wasserversorgung, eine Küche wurde installiert, die Stromversorgung wurde verbessert, und die Toilettenanlagen erstrahlen nun in neuem Glanz. „Sämtliche Einnahmen, die durch Beiträge der Mitglieder, Spenden einzelner Bürger sowie das Eröffnungsfest erzielt wurden, sind in die Renovierungsarbeiten geflossen“, ergänzt Geschäftsführer Gregor Rindsfüßer, der auch darauf verweisen kann, dass der Verein mittlerweile fast 70 Mitglieder zählt. In den nächsten Monaten sollen weitere Sanierungen und notwendige Anschaffungen erfolgen, um einen möglichst reibungslosen Veranstaltungsverlauf – ob bei privaten Feiern oder öffentlichen „Events“ – zu ermöglichen.

„Wir freuen uns besonders darüber, dass der Burggarten auch wieder Teil der Osterspaier Kirmes sein wird“, berichtet die stellvertretende Vorsitzende Karin Knebel. In einem Gespräch mit Ortsbürgermeister Helmut Bündgen, dem Beigeordneten Gerhard Böhm und den Osterspaier Gastronomen war man sich schnell „handelseinig“, so dass die gesamte „Dorfmitte“, also Dorfplatz, Brunnen und Burggarten wieder wie früher Schauplatz des traditionsreichen Kirmestreibens werden. Darüber hinaus werden in den nächsten Monaten zahlreiche private Feiern, aber auch ein großes Konzert mit dem bekannten „Teufelsgeiger“ Manni Neumann und seiner Gruppe „Farfarello“ am Freitag, 5. August, im Burggarten stattfinden.

Zunächst jedoch steht das große „Burggartenfest“ am Tal Total-Sonntag, 26. Juni, auf dem Programm. Musik und Radlerfrühstück, leckere Kuchen und herzhafter Eintopf, Osterspaier Wein und vieles mehr locken ab 9.30 Uhr in das herrliche Ambiente des Burggartens. „Wir sind uns sicher, dass unser Verein und unser Projekt, den historischen Burggarten mit Leben zu füllen, an diesem Tag viele weitere Freunde finden werden“, so Vorsitzender Uwe G.-Rindsfüßer im Vorblick auf den großen Radler-Tag.

Donnerstag, 16. Juni 2011

BUGA Koblenz 2011 erhält Auszeichnung für barrierefreies Bauen


Foto: Frey
Pressemitteilung
15. Juni 2011

BUGA Koblenz 2011 erhält Auszeichnung für barrierefreies Bauen

KOBLENZ (pm). Die BUGA Koblenz 2011 hat heute, am 15. Juni, eine ganz besondere Auszeichnung erhalten: Der Sozialverband Deutschland e.V., Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland, verlieh ihr eine Plakette für barrierefreies Bauen.
Der 1. Landesvorsitzende Richard Dörzapf sowie der Landesschriftführer Jürgen Metzger übergaben die Plakette, die die hervorragende Arbeit im Hinblick auf Barrierefreiheit würdigt, am BUGA-Eingang Kastorkirche an die BUGA-Prokuristin Christine Renner. Auch Teilnehmer des Runden Tischs ‚Barrierefreie BUGA Koblenz 2011’ sowie Mitglieder des BUGA-Freundeskreises, der den Verleih von Rollstühlen und Rollatoren organisiert, begleiteten den Termin. In diesem Rahmen wurde die erste von vier Plaketten am Kassenhäuschen des Eingangs Kastorkirche befestigt.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Engagement für eine barrierearme Ausrichtung der BUGA Koblenz 2011 in diesem Maße gewürdigt wird. Unsere enge Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden und -organisationen hat sich gelohnt“, so Christine Renner, Prokuristin der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH, die auch von der sehr positiven Resonanz der BUGA-Besucher auf die barrierefreie Gestaltung des Geländes berichtete.

Der 1. Landesvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland e.V., Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland, Richard Dörzapf, lobte in seiner Ansprache zur Verleihung der Plakette für barrierefreies Bauen die Gestaltung der BUGA Koblenz 2011, die es Menschen mit Behinderungen erlaubt, alle BUGA-Bereiche zu besuchen: „Mit der Berücksichtigung der Belange behinderter Menschen bei der Planung der Bundesgartenschau Koblenz hat die Stadt Koblenz hier ein Zeichen gesetzt.“ Er hoffe, dass dieses beispielhafte Verhalten viele Nachahmer finde, um behinderte Menschen besser in eine Gesellschaft integrieren zu können, in der der junge und gesunde Mensch im Fokus stehe.

Hans-Dieter Gassen, der Vorsitzende des BUGA-Freundeskreises, berichtete von den Aktivitäten des rührigen Vereins, der Rollstühle, Rollatoren und Bollerwagen verleiht und damit die barrierefreie Bundesgartenschau ganz praktisch unterstützt. Seit deren Beginn sind bereits 4.000 Verleihvorgänge getätigt worden. Acht Helferinnen und Helfer teilen sich täglich die Arbeitszeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Zwei-Schicht-Betrieb an den beiden Verleihstationen an den Haupteingängen Schlosspark und Festungspark.

Matthias Rösch, Referatsleiter Gleichstellung und Selbstbestimmung im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, berichtete von der bereits 2008 begonnenen Arbeit des Runden Tisches: „Das Land Rheinland-Pfalz hatte von Anfang an das Ziel, eine beispielhaft barrierefreie Bundesgartenschau zu gestalten. Und das haben wir gemeinsam erreicht.“ Dennoch arbeite man weiterhin an der Optimierung einzelner Punkte. Zudem betonte Rösch, dass sich die barrierefreie Ausrichtung der BUGA Koblenz 2011 nicht auf bauliche Aspekte reduzieren lasse, sondern diese beispielsweise auch in speziellen BUGA-Führungen in Gebärdensprache, in der Bereitstellung von mobilen Induktionsschleifen, taktil erlebbaren Geländeinformationen und anderen Angeboten zum Tragen komme.

„Wir haben am Runden Tisch viel diskutiert und dabei auch viel gelernt, was bei der Gestaltung einer Bundesgartenschau inner- und außerhalb der DIN-Normen alles möglich ist“, betonte Johannes Geyer, Projektleiter „Barrierefreie BUGA“ bei der BUGA Koblenz 2011 GmbH. Für ihn sei besonders wichtig, das dabei erworbene Wissen zu bewahren und an Partner wie etwa die Koblenz-Touristik und den städtischen Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen weiterzugeben. Außerdem bestünde bereits enger Kontakt zu zukünftigen Bundesgartenschau-Städten, die sich sehr für alle Erkenntnisse zur Planung einer barrierefreien Bundesgartenschau interessierten.

Im November 2008 wurden in einer Ideenwerkstatt mit lokalen und regionalen Behindertenverbänden und -organisationen in Arbeitsgruppen gemeinsame Ziele und Anforderungen formuliert. Seitdem hat das Ministerium gemeinsam mit der BUGA Koblenz 2011 GmbH regelmäßig circa alle zwei Monate zum „Runden Tisch Barrierefreiheit“ in die Räume des Verbandes „Der Kreis – Club Behinderter und ihrer Freunde“ eingeladen, an dem Vertreter der Verbände teilgenommen haben. So wurden die dauerhaften Anlagen sowie die Ausstellungsplanungen gemeinsam auf mögliche Hürden hin untersucht und optimiert. Ob für junge Familien mit Kinderwagen oder Menschen mit Gehhilfen – die Wege, die Gastronomie sowie die sanitären Einrichtungen erschließen sich ohne große Hindernisse. Ein barrierefreier Weg mit guten taktilen, akustischen und optischen Eigenschaften führt durch das gesamt BUGA-Gelände. So wurde etwa entlang des Peter-Altmeier-Ufers das Kopfsteinpflaster durch einen Asphaltstreifen ergänzt, der sich mit Rollstühlen, Gehhilfen und auch Kinderwagen gut befahren und begehen lässt.

Auch die neue BUGA-Seilbahn, die vom Deutschen Eck über den Rhein hinauf zur Festung Ehrenbreitstein führt, ist barrierefrei gestaltet: Die großen Panoramakabinen, die sich im Ein- und Ausstiegsbereich sehr langsam bewegen, sind problemlos mit Kinderwagen und Rollstühlen zu nutzen. Für die Festung Ehrenbreitstein wurde vom Land Rheinland-Pfalz ein Konzept erarbeitet und umgesetzt, damit diese auf allen Ebenen über Aufzüge zu erreichen ist. Außerdem wurde in vielen Bereichen ein Blindenleitsystem eingebaut. Auch Kinder mit Behinderung werden gezielt berücksichtigt: Der Wasserspielplatz am Deutschen Eck ist beispielsweise so ausgerichtet, dass sie die Spielelemente leicht nutzen können. Auf dem neuen Spielplatz im Uferpark Ehrenbreitstein wurden Spielgeräte installiert, die besonders das Erfühlen von Elementen hervorhebt.

Auf der Website www.buga2011.de sind über das Rollstuhl-Symbol spezielle Informationen für Menschen mit Behinderung zu finden – bis hin zu Ansprechpartnern für kostenfreie Rollstuhlschiebedienste, geeignete Hotels und Gastronomie oder Parkmöglichkeiten in Koblenz. Auch Texte in leichter Sprache stehen hier zur Verfügung. Das BUGA-Telefon gibt unter der Nummer 0261/201 65 65 65 bei weiteren Fragen kompetent Auskunft. Auch das Amt für soziale Angelegenheiten informiert täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr unter Telefon: 0261 4041-585, Telefax: 0261 4041-555 oder Email: widdel.wolfgang@lsjv.rlp.de

Mittwoch, 15. Juni 2011

1.050.000ste Besucher auf der BUGA begrüßt


Foto: Frey
Pressemitteilung
14. Juni 2011

Nach erfolgreichem Pfingstwochenende auf der BUGA Koblenz 2011 konnte nun der 1.050.000ste Besucher begrüßt werden

KOBLENZ (pm). Manchmal ist die Realität noch besser als die Planung: Eigentlich wollten der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz, der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas heute den einmillionsten BUGA-Besucher begrüßen. Doch nach den höchst erfolgreichen Pfingstfeiertagen – allein der Pfingstsonntag bescherte mit über 35.000 Gästen einen neuen Besucherrekord – durften die Herren heute sogar schon dem 1.050.000sten BUGA-Besucher die Hand schütteln. Der 61-jährige Peter Traxel aus Bergisch-Gladbach freute sich über den üppigen Blumenstrauß in den Koblenzer Wappenfarben rot und weiß sowie über eine mehrtägige Flusskreuzfahrt der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt AG.

„Es hat den Richtigen getroffen“, freute sich Gewinner Peter Traxel, der mit seiner Frau Regine, seiner Mutter Gabriele sowie seinen Schwiegereltern Peter und Marlies Schmitz die BUGA Koblenz 2011 besuchte und nach Passieren der Drehsperren am Eingang Festungspark dem Empfangskomitee geradewegs in die Arme lief. Dabei gab sich der Bergisch-Gladbacher, der in der Nähe von Montabaur aufgewachsen ist, sofort als gebürtiger Rheinland-Pfälzer zu erkennen: „Ich bin richtig stolz, dass in meiner alten Heimat so etwas Tolles auf die Beine gestellt worden ist.“ Er fahre regelmäßig mit seiner Frau über die nordrhein-westfälische Landesgrenze, um seine 88-jährige Mutter in Ebernhahn zu besuchen, und habe diesmal auch die Schwiegereltern zu einem Familienausflug auf die Bundesgartenschau mitgebracht. Wer ihn auf die von Norbert Schmitz, Vorstand der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt AG, überreichte Flusskreuzschifffahrt zu Weihnachtsmärkten an Rhein oder Donau begleiten werde, müsse er erst noch familienintern „ausknobeln“: „In der engeren Wahl sind meine Frau und meine Mutter.“

„Die BUGA läuft gerade einmal zwei Monate. Jetzt schon die Eine-Million-Marke geknackt zu haben, ist ein Wahnsinnserfolg. Es unterstreicht, wie richtig es war, die BUGA nach Koblenz zu holen“, freute sich Innenminister Lewentz. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas nutzte er die Gelegenheit, bei einem Pressegespräch im Werk Bleidenberg am Kletterspielplatz ein kleines Zwischenfazit zu ziehen. Lewentz unterstrich die nachhaltige Werbewirkung der Bundesgartenschau Koblenz 2011, die das Land Rheinland-Pfalz touristisch noch mehr nach vorne bringe. Zudem sorge diese Großveranstaltung auch für eine besondere Verbundenheit der Rheinland-Pfälzer untereinander.

„Zwar war ich immer von einem Erfolg er Bundesgartenschau Koblenz 2011 überzeugt – aber dass wir nach nur zwei Monaten schon so viele Besucher haben, hätte ich nicht gedacht“, bekannte Hofmann-Göttig, der neben dem schönen Wetter eine Reihe von Gründen dafür ausmachte. Als weitere Erfolgsgeschichte nannte er die bereits über 70.000 verkauften Dauerkarten, womit man die angestrebte Zahl von 36.000 Dauerkarten fast verdoppelt habe: „Die Bundesgartenschau Koblenz 2011 ist bei den Menschen in Stadt und Region angekommen – und nicht nur da.“ So habe er in den vergangenen Wochen sehr viele Kongresse und Tagungen auf Landes- und Bundesebene in Koblenz begrüßen können, die man eigens in diese Stadt gelegt habe, um die BUGA Koblenz 2011 mitzunehmen.

BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas gab detallierter Informationen zu den Besuchszahlen und den daraus resultierenden Konsequenzen. So sei ein derzeitiger Durchschnittswert von über 17.000 Besuchern jeden Tag gegenüber dem angestrebten Durchschnittswert von 10.000 Besuchern eine besondere logistische Herausforderung: „Wir sind davon ausgegangen, in Spitzenzeiten 22.000 bis 25.000 Menschen im Gelände zu haben – jetzt hatten wir schon fünf Tage mit über 30.000 Gästen. Das ist einerseits sehr schön, andererseits aber auch mit einem erhöhten Aufwand und Mehrkosten verbunden, die sich jetzt noch nicht beziffern lassen.“ Faas erläuterte auch die Zusammensetzung der Besucher: „Wir hatten zu Beginn zwischen 40 und 45 Prozent Dauerkarteninhaber im Gelände, inzwischen hat sich der Wert auf zwischen 30 und 35 Prozent einpendelt.“ Zwischen 300.000 und 350.000 der gezählten Besucher seien also Tagesbesuche der Dauerkartenbesitzer, von denen täglich 3.000 bis 4.000 die BUGA Koblenz 2011 erst abends für den Besuch spezieller Veranstaltungen besuchten. Auch andere Kartenarten laufen gut: Etwa 100.000 Kindertageskarten, rund 14.500 Kinderdauerkarten und 12.000 Abendkarten sind bisher über den Ladentisch gegangen.

Als erfreulich bezeichnete der BUGA-Geschäftsführer auch die ermittelten Anreisewege der Besucher, von denen 35 Prozent individuell mit dem PKW anreisten und dabei ausgiebig vom Park-und-Ride-Angebot Gebrauch machten. Mit 30 Prozent ist die Nutzung von Bahn und Bussen im Öffentlichen Personennahverkehr besonders hoch. 20 Prozent kommen mit dem Reisebus zur BUGA Koblenz 2011, 5 Prozent mit dem Fahrrad. Für ein paar Irritationen hätten lediglich die unterschiedlichen Betriebszeiten von Bushuttles und BUGA-Seilbahn geführt: „Dies ist voneinander unabhängig zu betrachten. Der Shuttle endet in der Regel um 21.00 Uhr, während die Seilbahn bei ausgewählten Abendveranstaltungen schon einmal länger betrieben wird.“

Trotz des positiven Zwischenfazits warnte BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas vor allzu großer Euphorie. Er halte es für gefährlich, jetzt nach nur zwei Monaten schon Prognosen und Gewinnerwartungen zu formulieren: „Bei der BUGA München 2005 gab es im August vier verregnete Wochen, an denen täglich nur zwischen 2.000 und 5.000 Besucher im Gelände waren.“ Dennoch befinde man sich auf jeden Fall auf einem guten Weg, nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit engagierten Partnern wie z.B. die Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt AG oder den gärtnerischen Berufsverbänden. Letztere hatten Ende Mai 250 Lastwagen mit Sommerflor eingebracht, der dank der guten Pflege und Regengüsse der letzten Tage nun richtig schön in Blüte steht.

Dienstag, 7. Juni 2011

BI Pro Brücke


Foto: MWVLW - Rheinland-Pfalz
Mit Bernd Zorn an der Spitze haben Reinhold Petereit, Klaus Itzel und Jens Güllering die angekündigte Bürgerinitiative „Pro Brücke“ auf den Weg gebracht.

Mit der Initiative soll erreicht werden, dass die unerwartet eindeutige Entscheidung der Landesregierung gegen die Mittelrheinbrücke bei St. Goar/St. Goarshausen geändert und wieder gemeinsam, auch mit der SPD, alles für die Verwirklichung der Brücke getan wird. [1]

BI Pro Brücke verkennt Realität

Die Pläne zum Bau einer Mittelrheinbrücke werden von der Landesregierung nicht weiter verfolgt. Es wird ein ausgeweiteter Fährbetrieb bis 2016 erprobt. [2]

Die Bürgerinitiative Pro Brücke verkennt die Realität. Die bislang dilettantische Planung der Mittelrheinbrücke ist bis 2016 auf Eis gelegt.

Bis zum heutigen Tag wurden viele Steuergelder für die Planung der Mittelrheinbrücke verschwendet. Die BI Pro Brücke gaukelt den Menschen am Mittelrhein vor, dass lediglich die politischen Verhältnisse Schuld daran seien, dass die Mittelrheinbrücke nicht gebaut wird. Sie verschweigt aber alle Probleme die durch eine derart dilettantische Planung einer Brücke entstehen werden.

  • Es gibt keine Voranfrage in Strassburg zu Brückenpfeilern im Rhein
  • Die Durchfahrtshöhe der preisgekrönten Brücke ist zu gering
  • Es gibt keine Nutzen-Kosten-Untersuchung
  • Ist die Verbindung zweier Bundesstraßen in der Trägerschaft zweier Landkreise überhaupt zulässig

Die BI Pro Brücke irrt, wenn sie behauptet, dass die Brücke bei anderen politischen Verhältnissen schnell hätte gebaut werden können.

Strukturelle Verbesserungen jetzt statt BI Pro Brücke

Sofortige strukturelle Verbesserungen für die Region können nur durch die Optimierung des Fährbetriebs erreicht werden. Die Politik ist in der Pflicht die Infrastruktur zu verbessern und zwar durch Ausweitung der Fährzeiten, eine höhere Taktung und gleichzeitige Subvention der Fährpreise für Anwohner und Pendler.

Wollten die Herren Zorn, Petereit, Itzel und Güllering wirklich etwas zur strukturellen Verbesserung in der Region beitragen, dann wäre es jetzt sofort an der Zeit von der Politik zu fordern, den Fährbetrieb zügig auszubauen und nicht durch Gründung der BI Pro Brücke alten Träumen nachzuhängen.

Die Menschen der Region brauchen sofort Lösungen und nicht erst in 10 bis 20 Jahren.

[1] RZ 2011-06-06
[2] Rheinland Pfalz 2011-2016 Koalitionsvertrag S.64

Sonntag, 5. Juni 2011

Die BUGA Koblenz 2011 rockt !


Foto Spot on: Luis und Laserpower
Pressemitteilung
5. Juni 2011

Die BUGA Koblenz 2011 rockt! – Junge Bands und Skater zeigen ihr Können

KOBLENZ (pm). Die Bundesgartenschau Koblenz 2011 – das ist mehr als duftende Blumen und klassische Konzerte. Auf dem sommerlangen Fest wird an vielen Tagen so richtig gerockt! Musikfreunde, Kulturfans und Skater werden dann mit einem tollen Programm begeistert. Der junge Veranstaltungskalender ist prall gefüllt mit Pop, Rock oder HipHop, Sport und spannender Unterhaltung – für jeden Geschmack ist da etwas dabei.

Bei der Musikreihe „Spot on…“ zeigen die Rockstars von morgen, junge Bands aus dem ganzen Bundesgebiet, was sie drauf haben. An der Skateranlage vor dem Kurfürstlichen Schloss und auf dem RZ-Forum am Deutschen Eck wird dann ordentlich gerockt. Mit dabei sind auch Bands, die schon ein Stück des Weges in der Musikbranche geschafft haben: Rockbuster-Sieger und Teilnehmer der LAG Rock/Pop Rheinland-Pfalz, Bands aus dem Pool der Popakademie Baden-Württemberg oder aus dem PopCamp des Deutschen Musikrates.

So nehmen am 1. Juli „The Intersphere“ die Zuhörer mit auf eine Entdeckungsreise durch die Rockgeschichte und schaffen es trotzdem originell und eigenständig zu klingen – eine Band, die drei Jahre nach ihrer Gründung schon zweimal bei Rock am Ring die Massen begeistert hat, kann ohnehin nicht allzu viel falsch machen. Genau richtig ist man auch bei „Abel & Cain“, die die Essenz des Popsongs geschickt mit modernen Indie-Einflüssen verweben. Am 22. Juli steht dann mit „zweiplusmusik“ HipHop auf dem Programm. Ganz anders geht „my new zoo“ am 29. Juli die Sache an. Frech wird hier Rock à la Kinks, The Who oder Stones mit der New-Wave-Ästhetik der frühen 80er Jahre gemischt. Davor haben schon „The Bonny Situation“ die Bretter des RZ-Forums angeheizt. Als „kraftvolle, progressive Popmusik im pathetischen Rockgewand“ beschreibt die Duisburger Band ihre Musik – was das bedeuten soll, davon macht man sich am besten selbst ein Bild. Am 11. August präsentieren das Mittelrhein Musik Festival und das Pop Camp an der Skaterplaza Elektro-Hip-Hop von „Luis and Laserpower“ – eine Band auf dem Weg nach oben. Eine Woche später, am 19.August heißt es Spot on für…FRIDA GOLD. Überzeugend verbindet die Band eingängigen Dance-Pop mit deutschen Texten und das sehr erfolgreich: FRIDA GOLD waren als „Bester Durchstarter“ schon für den Comet nominiert und haben auf der ESC-Reeperbahn-Party gespielt. Wenn „Jona:S“ am 1. September ihren deutschen HipHop auf der BUGA Koblenz 2011 präsentieren, geht das sofort in die Tanzschuhe. „Kenshiro“ werfen sich dann am 8. September mit energetischem Pop ohne Berührungsängste zum Elektro auf die Bühne. Am 15. September beschließen „Marie & The Red Cat“, und „Anstatt Blumen“ von der Popakademie Mannnheim die BUGA-Nachwuchsreihe mit akustischen Pop-Tracks.

Neben der „Spot on…“-Reihe können sich noch viele andere Musikevents sehen lassen: So sind etwa donnerstags zum Ausklang des Tages kleinere Konzerte und Comedy-Veranstaltungen auf dem RZ-Forum angesagt. Mit der Reihe „30 Jahre – 30 Tage Café Hahn“ präsentiert das Koblenzer Café Hahn jeden zweiten Donnerstag einen Querschnitt seines Programms der letzten 30 Jahre. Das von Herbert Feuerstein moderierte Filmmusikkonzert „Science Fiction“ mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz stellt am 20. August einige Science-Fiction-Filme wie Star Wars, 2001: A Space Odyssee und The Matrix musikalisch vor. Und noch ein Tipp, einen ganz besonderen Genuss im sommerlichen Koblenz versprechen auch die BUGA-Kriminächte in Zusammenarbeit mit dem SWR. Von Dienstag, dem 07. Juni, bis Donnerstag, 09. Juni, wird es am RZ-Forum Mord und Totschlag geben. Ab 20:15 Uhr kommen dann alle Krimifreunde voll auf ihre Kosten, wenn die Kommissare von „Tatort“ (07. Juni), „CSI Kowelenz“ (8. Juni) und „Der Bulle und das Landei“ (09. Juni) auf Ganovenjagd gehen.

Skaterplaza am Kurfürstlichen Schloss

Die neue Skateranlage vor dem Kurfürstlichen Schloss ist für alle, die auf Skateboard, Rollerblades oder BMX abfahren die erste Adresse in Koblenz. Sie wurde von den Jugendlichen der Stadt Koblenz mitgestaltet und von einer Berliner Spezialfirma auf verschiedene Schwierigkeitsgrade angepasst. Höhenunterschiede von bis zu einem Meter und verschiedene, extra angefertigte Skate-Elemente aus Beton machen die Fläche interessant. Am 30. Juli findet hier der große Skater-Contest statt, für den 20. August ist außerdem ein Biker-Contest auf der Anlage geplant. Auf dem Schlossvorplatz kommen aber nicht nur fortgeschrittene Skater/-innen auf Ihre Kosten. Immer Dienstag heißt es: „Auf die Rollen, fertig, los!“, dann finden Skateboard-Kurse statt, die sich speziell an den Skate-„Rookie“ wenden und Tipps und Tricks für den optimalen Fahrspaß vermitteln. Durch professionelle Hilfestellungen können Anfängerfehler vermieden und Tricks perfektioniert werden. Alle Skateboard-Interessierten sind hier eingeladen unter fachkundiger Anleitung aufs Rollbrett zu steigen. Die einzige Teilnahmebedingung ist das Mitbringen eines Skateboards und eines Helms. Zudem wird dringend das Tragen von Schonern empfohlen, denn Sicherheit geht vor! Aktuelle Informationen zu diesen und vielen, vielen anderen Veranstaltungen finden sich im Online-Veranstaltungskalender unter www.buga2011.de und auf der Facebook-Seite http://www.facebook.com/buga.fuer.euch .

Übrigens: Bis 27 Jahre kostet die JEDEN-TAG-BUGA-Karte in Verbindung mit einem Studentenausweis o.ä. nur 35 Euro! Das heißt, an jedem der BUGA-Tage ein Riesenprogramm zum Minipreis.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Plant-for-the-Planet Akademie auf der BUGA Koblenz 2011


Foto Gruppenarbeit: BUGA Koblenz 2011 GmbH/Beier
Schüler engagieren sich bei Plant-for-the-Planet Akademie auf der BUGA Koblenz 2011

KOBLENZ (pm). 35 Schülerinnen und Schüler wurden am Sonntag, den 29. Mai, auf der BUGA Koblenz 2011 zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ernannt. Bei der Schülerakademie von Plant-for-the-Planet im Werk Bleidenberg erfuhren die Teilnehmer im Alter zwischen 10 und 12 Jahren Wissenswertes über die Klimakrise und formulierten ihre eigenen Baumziele, die sie gemeinsam mit ihren Klassenkameraden erreichen möchten. Der gärtnerische Fachpartner der BUGA Koblenz 2011, die Geohumus International GmbH, organisierte die Schülerakademie.

Einen abwechslungsreichen Tag erlebten die Kinder bei der Schülerakademie von Plant-for-the-Planet: Neben interessanten Informationen zu Ursachen und Folgen der Klimakrise lernten sie in einem Rhetorik-Training, Vorträge zu halten. Am Nachmittag präsentierten die engagierten Schüler ihren Eltern die Tagesergebnisse und stellten konkrete Pläne vor, wo und wann sie in ihrer Schule Bäume pflanzen möchten. So möchte etwa die 11-jährige Celina mit ihren Klassenkameraden in Absprache mit Förstern und Lehrern 100 Bäume pflanzen. Die Akademie habe ihr „sehr gut“ gefallen. „Kinder lernen von Kindern wie sie die Welt ein bisschen grüner und gerechter machen können – und das unterstützen wir gerne“, so Michael Ilg von der Geohumus International GmbH. Der Gründer der Initiative, Felix Finkbeiner, konnte leider kurzfristig nicht, wie geplant, an der Akademie in Koblenz teilnehmen, schickte den Teilnehmern aber einen persönlichen Videogruß.

Ihren Ursprung hat die Schülerinitiative Plant-for-the-Planet in einem Klassenreferat des damals 9-jährigen Felix Finkbeiner im Januar 2007, das er mit den Worten beendete: „Lasst uns Millionen Bäume pflanzen – eine Millionen in jedem Land der Erde!” Seitdem wurden in Deutschland bereits über eine Million Bäume gepflanzt und Kinder in über 90 Ländern weltweit mit dabei. In kostenlosen Akademien vermitteln sich Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren (4. bis 7. Klasse) gegenseitig wichtiges Hintergrundwissen und schaffen so die Basis für ihr Engagement. Als Botschafter für Klimagerechtigkeit halten die Kinder in ihren Schulen und in ihrem Umfeld Vorträge und tragen auf diese Weise die Ideen weiter. Der bekannte Umweltpolitiker Klaus Töpfer ist Schirmherr der Schülerinitiative, der SPD-Parteivorsitzender Sigmar Gabriel übernahm die Schirmherrschaft für die Akademien und das Bundesumweltministerium empfiehlt sie. Die BUGA Koblenz 2011 und Geohumus sind von der Initiative der Kinder begeistert und helfen mit der Akademie bei der Verbreitung ihrer Ideen sowie bei der Ausbildung weiterer Botschafter für Klimagerechtigkeit.