Freitag, 21. Januar 2011

Große Geschichte am Deutschen Eck – Zeitzeuge St. Kastor

Zwischen Rom und Berlin. Der Koblenzer Katholizismus im 19. Jahrhundert.

KOBLENZ (pm). Die Vortragsreihe „Große Geschichte am Deutschen Eck – Zeitzeuge St.Kastor“ wird am Mittwoch, 26. Januar 2011 fortgesetzt. In der Basilika St.Kastor wird um 19:00 Uhr Historiker Dr. phil. Jürgen Herres referieren.

Für einige Zeitgenossen war die preußische Beamten- und Festungsstadt Koblenz im 19. Jahrhundert "Mittelpunkt" einer "ultra-katholischen Sekte" und "Sitz der rheinischen Römlinge". Anderen galt sie demgegenüber als Vorbild für einen neuen vom Bürgertum getragenen sozialen und strengkirchlichen Katholizismus. In seinem Vortrag wird der Historiker Dr. Jürgen Herres vor dem Hintergrund der rheinisch-preußischen Beziehungsgeschichte auf die spannungsreiche Entwicklung des Koblenzer Katholizismus in preußischer Zeit eingehen.

Der Referent:
Dr. phil. Jürgen Herres ist seit 1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Akademienvorhaben Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 1955 in Trier geboren, hat er nach einer Berufsausbildung Geschichte und Politikwissenschaften an den Universitäten Trier und Bochum studiert. 1991 promovierte er an der Universität Trier.

Die Vortragsreihe „Große Geschichte am Deutschen Eck – Zeitzeuge St. Kastor“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, des Landeshauptarchivs Koblenz, der Pfarrgemeinde St.Kastor, des Projektbüros „Kirche auf der BUGA 2011“ und der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH. Sie wird gefördert durch den Verein „Freunde der Bundesgartenschau Koblenz 2011 e.V.“.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Versuchsfahrten erfolgreich verlaufen, begrenzter Schiffsverkehr an der Loreley

Pressemitteilung vom 20. Januar 2011, 17:00 Uhr

Heute Vormittag wurden vom Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen wie angekündigt Versuchsfahrten zur Passage des gesunkenen Tankschiffs „Waldhof“ durchgeführt. Fünf Schiffe verschiedener Größe, Tonnage und Motorleistung passierten die „Waldhof“, deren Position und Lagestabilität während der Versuchsfahrten laufend kontrolliert wurde.

Die Auswertung der Versuchsfahrten ergab, dass unter bestimmten Auflagen die Vorbeifahrt möglich ist, ohne die sichere Lage der „Waldhof“ zu gefährden. Auf dieser Grundlage wurde vom Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen entschieden, einen begrenzten Verkehr unter engen Voraussetzungen zuzulassen.

Seit 14:00 Uhr spricht das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen Fahrzeuge im Raum St. Goar/Bad Salzig einzeln an und ordnet ihnen die Bergfahrt an. Für alle übrigen Fahrzeuge und Verbände gilt die Schifffahrtssperre weiter. Bis heute Nachmittag um 17:00 Uhr konnten auf diese Weise 14 Schiffe die „Waldhof“ passieren und ihre Reise rheinaufwärts fortsetzen.

Über den weiteren Fortgang der kontrollierten Passage der „Waldhof“ am morgigen Freitag wird das Wasser- und Schifffahrtsamt die Schifffahrt über den Nautischen Informationsfunk rechtzeitig informieren.

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bingen setzt die Überwachung der Position der „Waldhof“ und der Veränderungen der Flusssohle im Umfeld des Schiffes kontinuierlich fort. Die ersten beiden Bergekräne „Grizzly“ und „Atlas“ sind heute Nachmittag in St. Goarshausen eingetroffen. Sie bereiten sich derzeit auf die ersten Arbeitsschritte zur Bergung vor.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Loreley - Tankschiff kentert kurz hinter der Loreley

Kurz hinter der Loreley am St. Goarshäuser Kran kenterte heute morgen um 5:00h ein mit 2400 Tonnen Schwefelsäure beladenes modernes Tankschiff aus bislang ungeklärter Ursache.

Zwei der vier Besatzungsmitglieder konnten bei einer Wassertemperatur von 4,1 Grad aus dem Hochwasser führenden Rhein gerettet werden. Am späten Vormittag gelang es den Einsatzkräften das Schiff zu befestigt. Es liegt nun stabil unmittelbar hinter Loreley Statue und Hafeneinfahrt und vor dem Ortseingang von St. Goarshausen.

Bei dem Tankschiff handelt es sich um ein Modernes Zwei-Hüllen-Schiff, so dass die Hoffnung besteht, dass es keine Schäden für die Umwelt gibt. Die Schifffahrt ist bis auf weiteres zwischen Bingen und Bad Salzig gesperrt.

Mittwoch, 12. Januar 2011

BUGA Koblenz 2011 wird trotz des Hochwassers pünktlich eröffnet

Pressemitteilung 12. Januar 2011

BUGA Koblenz 2011 wird trotz des Hochwassers pünktlich eröffnet
- Entspannung auf den Baustellen rund ums Deutsche Eck


Fotos: BUGA Koblenz 2011 GmbH


Koblenz (pm). Glücklicherweise ist das Hochwasser an Rhein und Mosel doch nicht so hoch gestiegen wie prognostiziert: Der Pegel blieb bei der Höchstmarke von 7,52 Metern stehen, anstatt die erwarteten 8 Meter zu erreichen. Zudem fließt das Wasser derzeit schneller ab als erwartet, so dass sich die Lage auf den BUGA-Baustellen rund um das Deutsche Eck entspannt hat. Wo dies schon möglich ist, haben bereits die ersten Aufräumarbeiten begonnen. Eine Einschätzung der Schadenshöhe ist jedoch erst nach Abfluss des Hochwassers möglich. Sie wird sich voraussichtlich im sechsstelligen Bereich bewegen.


Fotos: BUGA Koblenz 2011 GmbH


Vor allem die Flächen hinter dem Deutschen Eck und das Konrad-Adenauer-Ufer sind in Mitleidenschaft gezogen worden. In Teilbereichen wurden ungebundene Beläge und Böden aus Pflanzbeeten ausgewaschen, so dass dort ausgebessert und nachgefüllt werden muss. In anderen Bereichen, insbesondere hinter dem Deutschen Eck, hat sich diese Fracht in Tragschichten von noch unfertigen befestigten Belägen abgesetzt, so dass diese vermutlich ausgetauscht werden müssen. „Die Rasenflächen am Blumenhof haben das Hochwasser allerdings besser überstanden als befürchtet: Sie sind nicht über und über von Schlamm und Sedimenten überdeckt, sondern noch erstaunlich grün“, freut sich BUGA-Planungsleiterin Ulrike Kirchner. Über die Pflanzflächen am Peter- Altmeier-Ufer könne noch keine Aussage gemacht werden. In weiser Voraussicht eines möglichen Winterhochwasser ist in dem Bereich rund ums Deutsche Eck ohnehin bisher eher sparsam gepflanzt worden: Der Großteil der Blumenzwiebeln überwintert noch in den Kühltruhen der Gärtnereien, während auch Frühlings- und Sommerflor erst nach Ende des Winters in die Erde gebracht werden. Gravierender hätte sich die Flut auf die Gärten des Blumenhofs ausgewirkt. Hier schützten 1.500 Sandsäcke die sehr wertvollen Pflanzflächen im Bereich Kastorbasilika und Blumenhof.

Fotos: BUGA Koblenz 2011 GmbH
Völlig unberührt vom Hochwasser sind auch die Bereiche beim Kurfürstlichen Schloss und im Festungspark. Hier hoffen die BUGA-Verantwortlichen, trotz des Winters zügig weiterarbeiten zu können.

„Es hat sich ausgezahlt, dass wir uns auf dieses Hochwasser gut vorbereitet haben, dass wir unsere Baustellen am Konrad-Adenauer- und am Peter-Altmeier-Ufer zeitnah geräumt, offene Baugruben verschlossen und Sandsäcke aufgetürmt haben“, betont BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas. Er sei den beteiligten Firmen, der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, der Verwaltung der Stadt Koblenz und den vielen Freiwilligen für die Unterstützung sehr dankbar: „Alle haben signalisiert, uns auch bei der Beseitigung der Schäden zu helfen, mit der wir bereits begonnen haben.“ Wie hoch die Schadenssumme sei, hänge auch davon ab, wie schnell die betroffenen Bereiche wieder trocknen – und wie stark die für das Wochenende vorausgesagte zweite Welle tatsächlich ausfalle.

Obwohl das unerfreuliche Hochwasser die BUGA-Verantwortlichen vor eine Herausforderung stellt, wird die Bundesgartenschau Koblenz 2011 am 15. April um 9 Uhr pünktlich eröffnet. „Wir sind uns sicher, dass unsere Besucher für eventuelle kleinere Qualitätseinbußen in den betroffenen Bereichen in den ersten Wochen nach Eröffnung Verständnis haben werden“, so BUGA Geschäftsführer Hanspeter Faas. Bei aller Aufregung dürfe nicht vergessen werden: „Vom Hochwasser sind weniger als 10 Prozent unserer vegetationstechnischen Flächen betroffen.“

Freitag, 7. Januar 2011

In Koblenz bereitet sich die Bundesgartenschau Koblenz 2011 auf das Hochwasser vor


Foto: BUGA Koblenz 2011 GmbH/Henn
Pressemitteilung
07. Januar 2011,
Stand: 16:30 Uhr

In Koblenz bereitet sich die Bundesgartenschau Koblenz 2011 auf das Hochwasser vor

KOBLENZ (pm). Zweimal ist die Bundesgartenschau Koblenz 2011 im vergangenen Jahr an einem Hochwasser haarscharf vorbeigeschrammt. Doch angesichts der diesmal erwarteten Wasserstände hat gestern schon der große Abbau in den Uferbereichen von Rhein und Mosel angefangen: Die Bundesgartenschau Koblenz 2011 bereitet sich intensiv auf das Hochwasser in den nächsten Tagen vor, hat aber keine Zweifel, diese Herausforderung schultern zu können.

Ein schneller Anstieg der Temperaturen wird nach wochenlangen Schneefällen für eine große Menge Tauwasser sorgen, die - neben dem derzeitigen Regen - voraussichtlich zu einem Wasserstand von 7,50 bis 8 Metern von Sonntag auf Montag führen wird. Am Dienstag steigt dieser dann voraussichtlich auf 8 Meter. Für die BUGA-Macher liegt die kritische Marke bei 6,50 Metern. Angesichts dieser Prognosen hat die Feuerwehr Koblenz gestern in einer Reihe von Krisengesprächen mit der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH angewiesen, die Baustellen in den Uferbereichen an Rhein und Mosel zu räumen.

Schon am gestrigen Nachmittag haben die beteiligten Bauunternehmen den Baustrom abgestellt und damit begonnen, alles Bewegliche wie Bagger, loses Schüttgut und Bauzäune von den Baustellen am Konrad-Adenauer-Ufer und am Peter-Altmeier-Ufer zu entfernen. Das Gleiche gilt auch für die bereits aufgestellten Ausstellungspavillons, die wieder demontiert und weggebracht werden müssen. Es handelt sich dabei insbesondere um drei Pavillons zum Ausstellungsschwerpunkt „Leben mit dem Fluss“ sowie um den Pavillon des Medienpartners Südwestrundfunk. Der Biergarten am Deutschen Eck ist bereits hydraulisch aufgebockt worden. Des Weiteren sind die beteiligten Partner vor Ort derzeit eifrig dabei, noch offene Baugruben zu schließen und herausstehende Kabel zu verschließen. Die Verlegung von Naturstein am Konrad-Adenauer-Ufer konnten dank der Winterbaustelle glücklicherweise vor Kurzem abgeschlossen und die Fläche versiegelt werden. Es finden sich nur noch vereinzelt offene Stellen vor, die mit Vlies versehen und mit Steinen beschwert werden, damit kein Schlamm in den Untergrund eindringen kann. Die vorgenommenen Absperrungen der kompletten Uferanlagen vom Weindorf über das Deutsche Eck bis zum Parkplatz am Peter-Altmeier-Ufer sowie der dazugehörigen Zufahrtsstraßen dienen der Sicherheit, da diese Uferbereiche durch den Wegfall der Bauzäune nun ungeschützt und für Passanten gefährlich sind.

Da ab einem Pegelstand von 7,70 Metern der Eingangsbereich der BUGA-Seilbahn unter Wasser steht, werden auch hier Vorkehrungen getroffen: Die neun Gondeln, die normalerweise in der Talstation ruhen, werden zur Bergstation gebracht. Da die Trafostation der Seilbahn allerdings schon abgestellt worden ist, erfolgt dies über Notstrom. Bei den prognostizierten Pegelständen ist die Seilbahn keineswegs gefährdet.

Bei einem Hochwasserstand von 8 Metern wird das Wasser bis an die Mauern des Blumenhofs gehen, aber nicht in diesen eindringen. Für diesen Bereich wurden 1.500 Sandsäcke bestellt, um die Höfe des Blumenhofs – insbesondere den Paradiesgarten – auch bei einem höheren Pegel schützen zu können. Sie werden am Samstagmorgen ausgelegt. Keine Vorkehrungen brauchen die BUGA-Macher im Schlossgarten zu treffen. Zwar werden ab einem Pegelstand von 7,10 Metern die Schlossstufen komplett unter Wasser sein. Da der Schlossgarten aber noch einige Meter höher liegt, dürfte das Wasser höchstens bis an die Preußische Infanteriemauer vordringen.

In täglichen Lagebesprechungen mit der Feuerwehr fallen die wichtigen Entscheidungen, um bestmöglich gegen die Fluten gewappnet zu sein. „Es ist natürlich unerfreulich, dass wir jetzt dieses Hochwasser bekommen“, bedauert BUGA-Planungsleiterin Ulrike Kirchner. Sie ist sich jedoch sicher, dass derzeit alle notwendigen Vorkehrungen getroffen werden und die nach Abfluss des Hochwassers entstandenen Schäden schnell wieder beseitigt werden können. Jetzt komme der BUGA Koblenz 2011 zugute, dass die Blumenzwiebeln im Bereich Deutsches Eck in weiser Voraussicht noch nicht eingepflanzt worden sind, sondern in Kühlbehältern das Ende des Hochwassers abwarten können. „Es kann schon sein, dass die Qualität der Bundesgartenschau in den betroffenen Bereichen darunter leiden könnte“, räumt BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas ein, „die Konsequenzen können wir jedoch noch nicht abschätzen, da diese stark von der tatsächlichen Höhe und Dauer des Hochwasser abhängen.“

Donnerstag, 6. Januar 2011

Sternsinger segnen BUGA-Geschäftsstelle und BUGA-Seilbahn


Foto:
Bischöfliche Pressestelle Koblenz/Judith Rupp
Pressemitteilung
6. Januar 2011

Sternsinger segnen BUGA-Geschäftsstelle und BUGA-Seilbahn

KOBLENZ (pm). „Königlichen“ Besuch bekam die Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH am 6. Januar: Eine Sternsingergruppe der Koblenzer Pfarreiengemeinschaft Herz Jesu/Liebfrauen/St. Kastor brachte in Begleitung der Gemeindereferentin Maria Kuhl ihren Segen in die Geschäftsstelle. Im Anschluss erfreuten die kleinen Könige auch die Firma Doppelmayr Seilbahnen mit dem Segen für die BUGA-Seilbahn.

Die Leiterin der BUGA-Veranstaltungsabteilung Sonja Kitz begrüßte die Mädchen und Jungen herzlich in der Geschäftsstelle: „Wir freuen uns besonders über den Segen der Sternsinger, da Kinder bei der BUGA Koblenz 2011 eine sehr wichtige Rolle spielen. Gerne unterstützen wir euer tolles Engagement, weil ihr euch so vorbildlich für benachteiligte Kinder einsetzt.“ Denise Lünstedt, Theresia Eicher und Felix Schlief sangen vor zahlreichen BUGA-Mitarbeitern ein Sternsingerlied und schrieben nach einem eigens für die BUGA erdachten Segensspruch den Segen „20*C+M+B+11“ an die Eingangstür. Er steht für „Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus“. Die diesjährige Sternsingeraktion steht unter dem Motto „Kinder zeigen Stärke“, Beispielland ist Kambodscha.

Anschließend brachten die Sternsinger den Segen auch zur Talstation der BUGA-Seilbahn. Dort wartete eine Überraschung auf sie: Für die kleinen Könige setzte die Herstellerfirma Doppelmayr die Seilbahn trotz Winterpause in Betrieb, so dass die Sternsingergruppe gemeinsam mit Betreuerin Maria Kuhl und Sonja Kitz einmal ganz exklusiv über den Rhein schweben konnten. Die Sternsinger waren begeistert: „Es hat viel Spaß gemacht, einmal eine Seilbahn zu segnen. Die Fahrt über den Rhein war klasse. Wir hoffen, den BUGA-Besuchern gefällt die Fahrt so gut wie uns.“ Die Seilbahn wird zur BUGA-Eröffnung am 15. April 2011 wieder in Betrieb genommen.

Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als 730 Millionen Euro wurden seither gesammelt, über 58.700 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 52. Aktion zum Jahresbeginn 2010 sammelten die Mädchen und Jungen aus 11.853 Pfarrgemeinden 40,6 Millionen Euro. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe. Weitere Informationen zur 53. Aktion Dreikönigssingen gibt es im Internet unter www.sternsinger.de

Daten, Fakten und Kurioses aus 60 Jahren Bundesgartenschauen

Wussten Sie schon?
Daten, Fakten und Kurioses aus 60 Jahren Bundesgartenschauen
  • Die erste Bundesgartenschau öffnete 1951 in Hannover ihre Tore.
  • In den Anfangsjahren waren die Bundesgartenschauen eng mit dem Gedanken des Wiederaufbaus von Stadtbereichen verbunden, die im Krieg zerstört wurden.
  • Der Grundstein zur documenta – bis heute ein Magnet für Kunstschaffende und Kunstbegeisterte aus aller Welt – wurde bei der Bundesgartenschau 1955 in Kassel gelegt. Schwerpunkt dieser ersten Ausstellung, die über 130.000 Besucher zählte, waren die Arbeiten von Künstlern, die während der Zeit des Nationalsozialismus als „Entartete Kunst“ in Deutschland geschmäht wurden.
  • 1957 übernahm Bundeskanzler Konrad Adenauer in „seiner Stadt“ Köln gemeinsam mit Bundespräsident Theodor Heuss die Schirmherrschaft.
  • Die Bundesgartenschau 1959 im Dortmunder Westfalenpark wurde zur Schau der Superlative mit der bis dahin größten Fläche, dem größten Kostenaufwand und einem echten Wolkenkratzer: 219 Meter in den Himmel baute die BUGA 1959 den Fernmelde- und Aussichtsturm – der von den Dortmundern liebevoll Florian getauft wurde.
  • Die Umgestaltung des Grugaparks zur Bundesgartenschau 1965 war das bis dahin größte Bauvorhaben in der Geschichte der Stadt Essen.
  • Bis 1967 war die Ausstellung professioneller Gartentechnik fester Bestandteil jeder Bundesgartenschau, nach der BUGA 1967 in Karlsruhe trennte sich die Technikschau für Gartenprofis jedoch von der Bundesgartenschau.
  • Um die beiden Ausstellungsbereiche miteinander zu verbinden entstand bei der Bundesgartenschau 1975 in Mannheim der Aerobus – ein einzigartiges Verkehrsmittel, das über 2,3 Mio. Passagiere sicher über den Neckar schweben ließ.
  • Für die Bundesgartenschau Mannheim 1975 erschuf Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, das Maskottchen „Jäger aus Kurpfalz“.
  • Zum Wahrzeichen der Bundesgartenschau 1977 in Stuttgart wurden die „Berger Sprudler“ – zehn künstlich angelegte Geysire, welche die Besucher im Stuttgarter Schlossgarten begrüßten.
  • Dünner als eine Eierschale war die Dachstärke des ZVG-Lehrschaupavillons im Verhältnis zu seiner Fläche. Die Bundesgartenschau Stuttgart 1977 führte das unter dem Stichwort ‚experimentelle Architektur’. Das Dach hielt – Experiment geglückt.
  • Die Rheinaue – entstanden im Zuge der Bundesgartenschau Bonn 1979 – ist aus dem Bonner Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Seit 1983 lockt die Open-Air-Veranstaltung Rheinkultur jährlich circa 170.000 Besucher auf das ehemalige BUGA-Gelände.
  • Waterworld: Die Bundesgartenschau 1981 in Kassel gestaltete die Fuldaauen zu einem attraktiven Erholungsgebiet mit 35.000 Quadratmetern Wasserfläche direkt im Stadtzentrum – inklusive einem FKK-Bereich.
  • Bei der Bundesgartenschau in Berlin im Jahre 1985 wurde nach dem Entwurf des Künstlers André Heller ein Bild mit dem Namen „Misstraue der Idylle“ gepflanzt.
  • Die Bundesgartenschau 1991 brachte dem Dortmunder Westfalenpark den endgültigen Durchbruch, sein Bekanntheitsgrad im Ruhrgebiet stieg auf knapp 100 Prozent.
  • Ganz im Zeichen der Jahrtausendwende stand die Bundesgartenschau 1999 in Magdeburg: Der Jahrtausendturm lud zu einem Gang durch 6000 Jahre Menschheitsgeschichte ein, das Jahrhundertfeuerwerk lockte allein am 10.Juli 1999 über 55.000 Besucher auf das Gelände der Bundesgartenschau.
  • Einer besonderen Herausforderung stellte sich die Bundesgartenschau München 2005. Das Planungskonzept war eng mit der Stadtteilentwicklung der neuen Messestadt Riem verknüpft – mit der Bundesgartenschau wuchs so ein neuer Stadtteil heran.
  • Bei der BUGA Schwerin 2009 ermöglichte eine schwimmende Brücke einen 325 m langen Spaziergang über die Schlossbucht des Schweriner Sees.
  • 28.160 Rollen Toilettenpapier – genau sechs Blatt je BUGA-Besucher – wurden auf der Bundesgartenschau Schwerin 2009 verbraucht.
  • Einen besonderen BUGA-Rekord hält Klaus Balcarczyk: 521 Kilometer fuhr der Ausbilder im Garten-und Landschaftsbau mit dem Fahrrad von Kamen in Nordrhein-Westfalen bis zur Bundesgartenschau in Schwerin, um Lehrlinge in gärtnerischen Berufen auszuzeichnen.
  • Auch die Bundesgartenschau in Koblenz ist schon jetzt, 100 Tage vor ihrer Eröffnung, rekordverdächtig: Während ihres dreimonatigen Testbetriebs konnte die BUGA-Seilbahn bereits über 180.000 Fahrgäste über die 850 Meter lange Rheinquerung zwischen der Festung Ehrenbreitstein und dem Deutschen Eck transportieren. Mit einer Beförderungskapazität von 7600 Personen pro Stunde, ist den Österreichern der Firma Doppelmayr nebenbei auch noch ein Weltrekord gelungen.
  • Bereits ein Jahr vor der offiziellen Eröffnung der Bundesgartenschau Koblenz 2011 am 15.April 2011 starteten die Koblenzer richtig durch: Am ersten Tag des Vorverkaufs der JEDEN TAG BUGA-Karte sicherten sich 625 Personen in drei Stunden ihr Dauerticket zum das Gartenereignis an Rhein und Mosel.

Quelle: Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH

Mit öffentlichen Transportmitteln günstig zur BUGA Koblenz 2011

Pressemitteilung 05. Januar 2011

Mit öffentlichen Transportmitteln günstig zur BUGA Koblenz 2011

KOBLENZ (pm). Die Eintrittskarten für die Bundesgartenschau Koblenz 2011 sind Rund-um-sorglos-Pakete, mit denen ohne weitere Kosten die Seilbahn genutzt, alle 3.000 BUGA-Veranstaltungen sowie die Festung Ehrenbreitstein und das Ludwig Museum besucht werden können. Nun ermöglichen Kooperationen mit dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel und mit der Deutschen Bahn AG den BUGA-Besuchern aus dem Einzugsgebiet auch noch eine kostengünstige Anreise mit öffentlichen Transportmitteln.

Nachdem die ersten Gespräche mit dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel wegen unterschiedlicher finanzieller Vorstellungen gescheitert waren, haben sich nach der Berichterstattung in den Medien der Landesbetrieb für Mobilität und der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz eingeschaltet, um zwischen den beiden Partnern zu vermitteln. Bei den weiteren Gesprächen unterbreitete der Verkehrsverbund Rhein-Mosel folgenden Vorschlag, der auf dem bisherigen Tarifsystem des Verbundes basiert. Dort gibt es bereits eine Tageskarte, die in der jeweiligen Preisstufe gilt, und zwar für eine Person. Während der Dauer der Bundesgartenschau Koblenz 2011 vom 15. April bis 16. Oktober ist diese Tageskarte nun für maximal fünf Personen gültig. So können fünf Personen mit nur einer Tageskarte zur Bundesgartenschau Koblenz 2011 anreisen und innerhalb von 24 Stunden auch wieder nach Hause fahren, d.h. es ist je nach Anzahl der Personen eine Ersparnis von bis zu 80 Prozent möglich. Fährt jemand allerdings ohne Begleitung zur Bundesgartenschau Koblenz 2011, kommt er nicht in den Genuss dieser Ermäßigung.

Dieses besondere Angebot gilt während der 185 Veranstaltungstage für alle Fahrgäste, die diese Tageskarte lösen – unabhängig, ob sie damit tatsächlich zur Bundesgartenschau Koblenz 2011 fahren oder nicht. „Wir glauben, dass wir damit ein touristisch sehr attraktives Angebot für die Stadt und die Region anbieten können“, betont der Koblenzer Oberbürgermeister und BUGA-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig.

Auch hinsichtlich der Vertriebswege stellt sich diese Lösung als sehr kundenfreundlich dar. Zum einen sind die Tageskarten schon jetzt über rund 140 Vertriebsstellen an den Bahnhöfen und Haltepunkten des Schienenpersonennahverkehrs sowie an den personenbedienten Verkaufsstellen erhältlich. Zusätzlich kann die Tageskarte auch über rund 3.000 Verkaufsgeräte der Busunternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Mosel zeitlich und personell unabhängig vertrieben werden. Der finanzielle Ausgleich für dieses besondere Angebot wird durch die Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH gegenüber dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel getragen. Die getroffene Vereinbarung gilt allerdings erst vorbehaltlich der Zustimmung der Entscheidungsgremien beider Partner.

Mit der Deutschen Bahn AG ist ebenfalls eine entsprechende Kooperation in Vorbereitung, die auf der Schiene in ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland, in angrenzenden Teilen von Hessen und Nordrhein-Westfalen gültig ist. Im Detail sieht diese vor, dass während der Bundesgartenschau Koblenz 2011 das sogenannte BUGA-Kombiticket 2011 angeboten wird. Das Kombiticket beinhaltet die einmalige An- und Abreise in den Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn und den Eintritt zur BUGA in Koblenz.

Bis zu fünf gemeinsam reisende Personen können das Angebot ab dem 15. April 2011 nutzen und in der Gruppe nochmals sparen. So startet der Kombi-Preis auf den Gleisstrecken von Rheinland-Pfalz und Saarland beispielsweise bei 33 Euro für die erste Person, jede weitere Person der Gruppe bezahlt dann nur noch 22 Euro für Zugfahrt und Eintritt. Auch für Familien ist der Kombi-Tarif besonders interessant: Mit dem BUGA-Kombitickets können Eltern und/oder Großeltern (max. 2 Erwachsene) mit beliebig vielen eigenen Kindern beziehungsweise Enkelkindern (Familienkinder) bis einschließlich 14 Jahren zur Bundesgartenschau Koblenz 2011 anreisen. Dort können diese kostenlos mitgereisten Kinder dann BUGA-Eintrittstickets zum günstigen Preis von 5 Euro erwerben. Erst um 3.00 Uhr des Folgetages verlieren die Kombitickets ihre Gültigkeit – genug Zeit also, die Attraktionen der Bundesgartenschau Koblenz 2011 in Ruhe zu genießen.

Mit diesen Kooperationen ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel eine echte und attraktive Alternative zur Anreise mit dem eigenen PKW – und durch die bessere CO2-Bilanz auch noch ein Geschenk an die Umwelt. So beginnt ein schöner Tag auf der Bundesgartenschau Koblenz 2011 bereits mit einer entspannten Anreise.

Üppige Blütenpracht


Foto: BUGA Koblenz 2011 GmbH/Gloger
Pressemitteilung
5. Januar 2011

Vielfalt erleben – Gärtnerkunst und Blumenpracht auf der Bundesgartenschau Koblenz 2011

KOBLENZ (pm). Zur Eröffnung der BUGA Koblenz 2011 wird die Stadt an Rhein und Mosel in vollem Glanz erblühen und den Besuchern ab dem ersten Tag eine unvergessliche Pflanzenpracht bescheren. Die Grüne Branche ist seit 2009 bereits sehr aktiv für diese „Gärtnerolympiade“. Besonders im Herbst 2010 haben Bäume, Rhododendren, Blumenzwiebeln, Stauden und andere gärtnerische Höhepunkte wie eine Spaliergarde und eine exklusive Hartriegel-Züchtung ihren Platz auf dem BUGA-Gelände gefunden.

Über 600.000 Blumenzwiebeln lassen die BUGA Koblenz 2011 im Frühjahr erblühen. Allein auf der Wechselflorfläche vor dem Kurfürstlichen Schloss, der sogenannten Schlosskrone, wurden 60.500 Zwiebeln und circa 110.000 Pflanzen in die Erde gebracht. Bereits im November 2010 breitete sich auf der 4.500 m² großen Ausstellungsfläche ein buntes Blütenmeer aus. Stiefmütterchen, Islandmohn, Goldlack begrüßen am 15. April die ersten Gäste der Bundesgartenschau Koblenz 2011. Im Mai wird die Fläche dann für den Sommerflor geräumt, und Wandelröschen, Petunien und Zinnien werden das Bild der Schlosskrone bis in den Herbst prägen. So verschmelzen die historische Silhouette des Schlosses und die farbenfrohe Blütenpracht zu einem Arrangement mit einzigartigem Charme.

Die Spaliergarde steht bereit
Vor dem Kurfürstlichen Schloss stehen bereits 44 Formgehölze Spalier, die der BUGA Koblenz 2011 von sechs der größten Baumschulen Deutschlands als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurden. Unter anderem sind Kastanie, Platane, Ahorn, Vogelbeere und Zieräpfel vertreten. In drei Reihen bilden die Bäume künftig eine Spaliergarde, die zu einem Spaziergang in fürstlichem Ambiente einlädt und für einen besonderen Überraschungseffekt sorgt: So erschließt sich der Blick auf die farbenfrohe Wechselflorkrone vor dem Schloss erst nach und nach.

Blütenzauber am Rhein
Auch der Rhododendrenhain im Garten des Oberlandesgerichtes neben dem Kurfürstlichen Schloss wird die BUGA-Besucher begeistern. Im November 2010 wurden auf einer Fläche von circa 1.600 m² 1.100 Rhododendren, Azaleen, Hortensien, Felsenbirnen und Prachtglocken in verschiedenen Größen gepflanzt. Nachdem die Großgehölze in der Erde waren, wurden anschließend ungefähr 12.000 Stauden – unter anderem Windröschen, Storchschnabel und Akeleien – als Begleitpflanzen zu den Rhododendren gesetzt. Zeitgleich mit den Stauden wurden auch Blumenzwiebeln, wie zum Beispiel Kaiserkronen, Narzissen, Hyazinthen und Lilien, gesteckt. Durch diese abwechslungsreiche Bepflanzung wird der Rhododendrongarten im Wandel der Jahreszeiten einen spannenden und attraktiven Bereich der BUGA Koblenz 2011 darstellen. So werden im Frühjahr zunächst Narzissen sowie Hyazinthen und zwischen April und Juni die Azaleen und Rhododendren blühen. Zeitgleich stehen die ersten Stauden in Blüte. Auch im Herbst bleibt es farbenfroh: Dann wird insbesondere die Herbstfärbung, etwa von Prachtglocke und Hortensie, das Bild prägen. Und auch über das Jahr 2011 hinaus wird der Rhododendrongarten den Menschen Freude bereiten, denn er wurde als Daueranlage geplant.

Neues vom Blumenhof
Auch am Deutschen Eck hat sich gärtnerisch viel getan: Im Blumenhof in direkter Nähe zum Zusammenfluss von Vater Rhein und Mutter Mosel findet sich ebenfalls das Konzept der saisonalen Bepflanzung wieder. Die angelegte Wechselflorfläche ist zunächst ausschließlich der Tulpenzwiebel vorbehalten. Für das farbenfrohe Arrangement, das unter dem Motto „Lebendigkeit, Farbigkeit und Freundlichkeit“ steht, wurden die Tulpen ‚Havran’, ‚Maureen’, ‚Avignon’ und die ‚Georgia Peach’ ausgewählt. Im März 2011 bringen die Gärtner dann zusätzlich zu den Tulpen weitere Frühjahrsblüher ein, sodass im Frühjahr 13.500 Blüten ihre ganze Pracht entfalten.


Foto: BUGA Koblenz 2011
GmbH/Behrendt.
Grüne Lungen in der Stadt
Im Rahmen der Baumspendenaktion des Freundeskreises der BUGA Koblenz 2011 wurden im innerstädtischen Bereich 16 Kaiserlinden auf dem Vorplatz des Kurfürstlichen Schlosses und weitere elf Bäume, darunter Platanen, Amberbäume und Magnolien, am Konrad-Adenauer-Ufer gepflanzt. Insgesamt stehen bislang über 20 Spender Pate für 34 Bäume, darunter Banken, Unternehmen, Koblenzer Stadtteile und Privatpersonen. Die Spender werden mit Namen auf einer Plakette an ihrem Baum präsentiert. Für den „Stammtisch des Mammutbaums“ wurden am Peter-Altmeier-Ufer östlich des Gebäudes „Deutscher Kaiser“ drei Schnurbäume als Ersatz gepflanzt. Bei den drei neuen Bäumen handelt es sich um hochwertige Schnurbäume (Sophora japonica), welche bereits vom preußischen Gartenbaumeister Peter Joseph Lenné an einigen Stellen in Koblenz wie beispielsweise im Schlossgarten gepflanzt wurden und die als Leitbäume das Gestaltungskonzept des Peter-Altmeier-Ufers unterstützen.

Lernen von der Natur
Die BUGA-Ausstellungen im Bereich „Festung Ehrenbreitstein“ stehen unter dem Motto „Gartenwissen: Natur, Umwelt und Gärtnern“. Ein besonderes Anliegen der BUGA Koblenz 2011 ist es dabei, neben der offenbaren Schönheit und dem Zauber der Natur auch deren Reichtum und einmaligen Wert zu verdeutlichen. Diesem Anliegen entsprechend präsentieren sich auf der Festung Ehrenbreitstein unter dem Motto ‚Lernen von der Natur – Biodiversität’ acht Themengärten rund um die Vielfalt des Lebens. Das Ausstellungsareal ist im nördlichen Teil unweit des Haupteinganges gelegen. In jedem der Themengärten veranschaulicht ein Partner einen anderen Aspekt der Artenvielfalt. Die Ausstellungsgärten sind zellförmig gestaltet und nehmen damit auf die Zelle als Grundbaustein des Lebens Bezug. Den Zellkern bildet in sechs der acht Themengärten der ‚Zendom’, ein kuppelförmiger Informationspavillon. So spüren die Aussteller etwa der Evolution nach, stellen die Frage, welcher Wert der Artenvielfalt zukommt und bieten Zukunftsperspektiven, etwa unter dem Schwerpunkt Bionik. Dabei werden immer wieder regionale Bezüge hergestellt, um zu zeigen, dass die heimische Artenvielfalt sehr spannend ist.

Eine Göttin erobert die Festung
Im Festungspark wird die einzigartige Hartriegel-Züchtung, ein Cornus kousa ‚Venus’, die Besucher begeistern. Die patentierte Pflanzenneuheit wurde der BUGA Koblenz 2011 von einer Baumschule exklusiv zur Verfügung gestellt. Die Gattung der Hartriegel umfasst etwa 45 Arten. Etliche davon stehen unbemerkt am Waldrand, aber einige sind wahre Blütenwunder. Der Cornus kousa ‚Venus’ ist eine Kreuzung zwischen dem Cornus kousa var. chinensis und Cornus nuttallii. Womit die ‚Venus’ Fachmann und Laien gleichermaßen begeistern kann, ist ihre außerordentliche Blütenpracht. Nicht umsonst ist die Züchtung nach der sagenhaft schönen Göttin benannt. Die cremeweißen Blüten der ‚Venus’ ziehen mit einem Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern in ihrer Blütezeit um den 20. Mai alle Blicke auf sich. Im Oktober verabschieden sich die Blätter mit einem Feuerwerk an Herbstfarben: Von der Farbe der Liebe, über ein flammendes Orange bis zu verwunschenen Lilatönen und edler Bronze.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Noch 100 Tage bis zur Bundesgartenschau in Koblenz


Foto: BUGA Koblenz 2011 GmbH/Frey
Pressemitteilung
05. Januar 2011

Noch 100 Tage bis zur Eröffnung der ersten rheinland-pfälzischen Bundesgartenschau Koblenz 2011

KOBLENZ (pm). Der Countdown läuft: In nur noch 100 Tagen am 15. April 2011 öffnet in Koblenz die erste rheinland-pfälzische Bundesgartenschau. Aufregung und Vorfreude sind überall in der Stadt spürbar. In einer Pressekonferenz ließen die BUGA-Macher nun die bisherigen Vorbereitungen Revue passieren und informierten über die letzten Schritte. Sie verkündeten die Zahlen des Kartenvorverkaufs, die alle Anwesenden optimistisch stimmten.

Die Pressekonferenz fand im fast fertigen VIP-Pavillon vor dem Kurfürstlichen Schloss statt – dem Ort, an dem zur Bundesgartenschau Koblenz 2011 hochrangige Gäste und Journalisten empfangen werden. Der Koblenzer Oberbürgermeister und BUGA-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig berichtete von der großen Begeisterung, die er in der ganzen Stadt spüre: „Die Bundesgartenschau Koblenz ist bei den Menschen angekommen, und alle freuen sich darauf, als gute Gastgeber die 2 Mio. Besucher aus Nah und Fern zu begrüßen.“ Als Beleg nannte er die bereits im Jahr 2010 verkauften Eintrittskarten: Insgesamt sind seit dem Start des Vorverkaufs am 15. April 2010 bereits über 22.000 Dauerkarten und über 50.000 Tageskarten über die Ladentheken der zahlreichen Vorverkaufsstellen gegangen. Vor allem zu Weihnachten waren die Eintrittskarten rund um Koblenz das TOP-Geschenk. „Diese Verkaufszahlen bis Ende des Jahres und das damit verbundene wirtschaftliche Ergebnis haben unsere Erwartungen ganz deutlich übertroffen“, freute sich der Oberbürgermeister, mahnte jedoch zur kaufmännischen Vorsicht: „Noch haben wir unsere Ziele nicht erreicht und müssen daher erst einmal abwarten, wie das Frühjahrsgeschäft läuft.“

BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas zeigte sich zufrieden mit dem Stand der Vorbereitungen, die sowohl hinsichtlich der Zeitschiene als auch der Kosten voll im Plan liegen. Allerdings stelle der frühe Wintereinbruch die BUGA-Macher vor besondere Herausforderungen: „Wir mussten in den letzten Wochen große Anstrengungen unternehmen, um unsere Baustellen weiter voranzutreiben, haben auch bei Frost gepflanzt, betoniert und Natursteine verlegt.“ Dennoch hoffe er auf ein baldiges Ende der niedrigen Temperaturen. Vom weiteren Verlauf des Winters werde es abhängen, wie sich das Gelände zur BUGA-Eröffnung präsentiere. „Die wesentlichen Teile sind glücklicherweise fertig – und wir werden uns von Schnee und Eis keineswegs aus unserem Konzept bringen lassen“, so Faas. In den nächsten Wochen ginge es nun vor allem darum, die einzelnen Ausstellungsbeiträge und die Infrastruktur des Geländes wie zum Beispiel die Eingangsbereiche, das Wegeleitsystem und die Gastronomien fertig zu stellen. Das Gesamtgelände wurde im Rahmen der Pressekonferenz anhand des Geländeplans präsentiert.

Staatssekretär und BUGA-Regierungsbeauftrager Roger Lewentz betonte, wie wichtig die erste rheinland-pfälzische Bundesgartenschau für Stadt, Region Mittelrhein und Land Rheinland-Pfalz ist. Das Land engagiert sich finanziell – neben der Förderung im BUGA-Etat von bis zu 49 Millionen Euro – in Koblenz auch mit der Restaurierung der landeseigenen Festung Ehrenbreitstein und des Schlosses Stolzenfels. Vor wenigen Tagen wurde auf der Festung die Jugendherberge für Gäste eröffnet und der Festungsteil „Lange Linie“ als Element der Rheinland-Pfalz-Präsentation fristgerecht fertiggestellt. Zu den über die BUGA Koblenz 2011 hinaus reichenden großen Baumaßnahmen zählt auch der im Bau befindlichen Hochwasserschutz für die Stadtteile Lützel, Neuendorf und Wallersheim. Lewentz verwies auf die bislang drei erfolgreichen Gartenschauen in Rheinland-Pfalz, deren Höhepunkt die erste Bundesgartenschau 2011 werde. „Unsere Gartenschauen in Rheinland-Pfalz sind zielgenaue Instrumente der modernen Stadt- und Regionalentwicklung. Mit den Investitionen von Stadt und Land in den letzten Monaten haben wir unsere regionale Wirtschaft gut durch die Wirtschaftskrise gebracht. Für Arbeitnehmer und Unternehmer in der Region Mittelrhein hat sich die BUGA mit ihren großen Investitionen bereits heute ausgezahlt“, so der Staatssekretär.

Karl-Heinz Plum, Präsident des Bundes Dt. Baumschulen und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft mbH, berichtete als Vertreter der grünen Branche von den bisherigen und in den folgenden Wochen noch anstehenden Pflanzungen, die höchsten Qualitätsansprüchen genügen: „Eine Bundesgartenschau ist traditionell eine ‚Olympiade der Gärtner’, bei der nur die besten Zwiebeln, Stauden und Bäume präsentiert werden.“ Gärtnerische Höhepunkte wie die Wechselflorkrone vor dem Kurfürstlichen Schloss, der in Anlehnung an Lenné rekonstruierte Schlossgarten, der Rhododendronhain im Garten des Oberlandesgerichtes, der als Paradiesgarten angelegte Blumenhof, der umfangreiche Rosenbeitrag im Festungspark sowie die Präsentation des Berufsstandes im Grünen Kompetenzzentrum i-Punkt Grün werden Fachleute und Laien gleichermaßen begeistern. Hinzu kommen 23 wechselnde Schauen in den beiden Blumenhallen, die von Kakteen und Sukkulenten über Bonsai und Formgehölze bis hin zu Orchideen und Hortensien eine große Bandbreite präsentieren. „Mit der BUGA Koblenz 2011 wird der gärtnerische Berufsstand zahlreiche garteninteressierte Menschen erreichen, sie noch mehr für Blumen, Pflanzen und Natur begeistern und natürlich Anregungen für den eigenen Balkon oder Terrasse mitgeben können“, so Plum. Bereits im Februar findet als kleine vorgezogene Gartenschau und zur Einstimmung auf den Sommer 2011 von Samstag, 12. Februar, bis Sonntag, 20. Februar, im Foyer des Koblenzer Schängel-Centers eine Azaleen-Schau statt. Diese wird die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen am 11. Februar um 14 Uhr feierlich eröffnen.

Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft mbH, wies darauf hin, dass 2011 für ihn nicht nur wegen der gärtnerisch und kulturell sehr vielversprechenden Bundesgartenschau Koblenz 2011 ein ganz besonderes Jahr sei. Zudem jähre sich zum 60. Mal die Eröffnung der ersten Bundesgartenschau 1951 in Hannover: „Seit 60 Jahren sorgen Bundesgartenschauen im ganzen Bundesgebiet für blühende Städte und begeistern das Fachpublikum genauso wie den privaten Besucher. Sie stehen heute mehr denn je für moderne Stadtentwicklung, die grundsätzlich von dem Gedanken der Nachhaltigkeit geprägt ist.“ Dies komme bei der Bundesgartenschau Koblenz 2011 einmal mehr deutlich zum Tragen.

Dienstag, 4. Januar 2011

Vertragsunterzeichnung von BUGA Koblenz 2011 und Mehrgenerationenhaus/Katholische Familienbildungsstätte Koblenz e.V.

Pressemitteilung
04. Januar 2011

Vertragsunterzeichnung von BUGA Koblenz 2011 und Mehrgenerationenhaus / Katholische Familienbildungsstätte Koblenz e.V.

KOBLENZ (pm). Es ist ein besonderes Anliegen der Bundesgartenschau Koblenz 2011, ein kinderfreundlicher Ort zu sein. Mit vielen Angeboten und Veranstaltungen wird die BUGA Koblenz 2011 bei seinen jungen Gästen punkten. Nun wurde ein Vertrag zwischen Mehrgenerationenhaus/Katholische Familienbildungsstätte Koblenz e.V. und der Bundesgartenschau Koblenz 2011 unterzeichnet. Ziel ist die Zusammenarbeit bei vielen ebenso lehrreichen wie unterhaltsamen Veranstaltungen im Rahmen des „Bunten Klassenzimmers“ und des offenen Kinderprogramms.

In dem Vertrag geht es um die Zusammenarbeit in den Bereichen „Buntes Klassenzimmer“ und dem offenen Kinderprogramm auf dem Gelände der Bundesgartenschau Koblenz 2011. „Die Zusammenarbeit hat sich sehr unkompliziert gestaltet, und wir freuen uns über die große und durchweg positive Resonanz“, betonte Sigrid Frank-Morher, Leiterin des Mehrgenerationenhaus/Katholische Familienbildungsstätte Koblenz e.V., bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages.

Der gemeinnützige Verein wird einen großen Anteil an dem pädagogischen Bildungsprogramm haben, das im nächsten Jahr Kinder- und Jugendgruppen aus ganz Deutschland nach Koblenz lockt. Allein im Rahmen des „Bunten Klassenzimmers“ werden über das Jahr verteilt neun Veranstaltungsreihen aus Bereichen wie Natur, Wasser, Technik oder Gesundheit von der katholischen Einrichtung angeboten. Dabei kann man auf über 150 Dozenten zurückgreifen, die sich in den unterschiedlichsten Themenschwerpunkten im Jahresprogramm der Familienbildungsstätte engagieren. So wird etwa die „Raupe Nimmersatt“ Kinder für das Thema Ernährung sensibilisieren. In der Veranstaltungsreihe „Der geniale da Vinci“ werden die Kinder selbst zu kleinen Ingenieuren, womit die Technikbegeisterung geweckt wird. Und hinter dem Kursnamen „Die Wunderwelt der Pflanzen“, der sich an die Klassenstufen 1 bis 4 richtet, verbirgt sich eine spannende Entdeckungsreise in die Natur. Die Attraktivität des breit gefächerten Angebots belegen auch die Anmeldezahlen: Schon jetzt – 120 Tage vor Start der BUGA – sind 26 Prozent der Veranstaltungen im „Bunten Klassenzimmer“ ausgebucht. Bei dem Ziel, diesem großen Interesse gerecht zu werden, ist der Verein Mehrgenerationenhaus/Katholische Familienbildungsstätte ein starker Partner für die Bundesgartenschau Koblenz 2011 und deren junge Besucher.

Auch nach der Bundesgartenschau Koblenz 2011 sollen verschiedene kinder- und familienfreundliche Angebote, etwa die „Schatzsuche per GPS“, aufrechterhalten werden. „Dass das Engagement nach 2011 fortgesetzt wird, ist sehr begrüßenswert und zeigt, wie wichtig auch bei dieser Kooperation das Thema Nachhaltigkeit ist“, so Sonja Kitz, Leiterin des Bereiches Veranstaltungen und Kultur bei der BUGA Koblenz 2011 GmbH, „was wir heute vertraglich festgehalten haben, wird während und auch nach der BUGA ein Gewinn für Koblenz sein.“