Freitag, 26. April 2019

Initiative Baukultur - Straßenraumgestaltung im Welterbe Oberes Mittelrheintal

Historische Orte, Burgen und Weinberge prägen das Obere Mittelrheintal, durch das seit Jahrhunderten eine der wichtigsten Handelsrouten zwischen dem Mittelmeerraum und Nordeuropa verläuft. Die Anerkennung als UNESCO-Welterbestätte bestätigt den Rang dieser einzigartigen Kulturlandschaft und trägt erheblich zu ihrer Beliebtheit als Reiseziel bei.

Straßen und Plätze als öffentliche Aufenthaltsräume haben einen großen Anteil daran, wie Besucher und Besucherinnen ihren Aufenthalt hier erleben. Deswegen bedarf ihre Gestaltung besonderer Aufmerksamkeit – denn wir alle wollen den Reiz und den Charakter des Mittelrheintals bewahren und pflegen.

Deshalb hat die Initiative Baukultur einen weiteren Leitfaden vorgelegt, der sich speziell mit der ganzheitlichen und regionaltypischen Gestaltung des Straßenraums befasst.

Zum Leitfaden Straßenraumgestaltung im Welterbe Oberes Mittelrheintal »

Quelle: Mathias Samson,Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und Beauf-tragter der Landesregierung für das Welterbe Oberes Mittelrheintal

Montag, 22. April 2019

Festungsleuchten - Ehrenbreitstein

© Elke Greiff-Gossen

Grandiose Vorstellung auf der Festung Ehrenbreitstein!

Samstag, 20. April 2019

Rheinleuchten 2019 - Häusener Kran - rot

© Elke Greiff-Gossen

Heute erstrahlt der Häusener Kran in rot.

Freitag, 19. April 2019

Rheinleuchten 2019 - Häusener Kran - lila

© Elke Greiff-Gossen

Heute mal ganz in lila. Der Häusener Kran zum Rheinleuchten 2019

Donnerstag, 18. April 2019

Häusener Kran - Installation Rheinleuchten 2019

© Elke Greiff-Gossen

 

Heute wurde der Häusener Kran zum letzten Mal vom Verein "Häusener Kran e.V." mit LED's zum Rheinleuchten 2019 bestückt.

Im Mai startet die Restaurierung.

Danach übernimmt ihn die Entwicklungsagentur Rheinland Pfalz. Damit endet die ehrenamtliche Tätigkeit des Kranvereins.

© Elke Greiff-Gossen

 

© Elke Greiff-Gossen

 

© Elke Greiff-Gossen

 

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© Elke Greiff-Gossen

 

© Elke Greiff-Gossen

 

© Elke Greiff-Gossen

 

Mittwoch, 17. April 2019

Zukunft der Mobilität in Rheinland-Pfalz

© Elke Greiff-Gossen

Verkehrswende jetzt! Die Zukunft der Mobilität in Rheinland-Pfalz

Die Landtagsfraktion der GRÜNEN hat heute ihre Zwischenbilanz der Veranstaltungsreihe zur „Zukunft der Mobilität in Rheinland-Pfalz“ vorgestellt. Grundlage dafür ist neben der fundierten fachlichen Auseinandersetzung vor allem ein breiter Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern in verschiedenen rheinland-pfälzischen Städten über knapp ein Jahr hinweg.

Dazu der Fraktionsvorsitzende Dr. Bernhard Braun: „Echter Klimaschutz braucht eine echte Verkehrswende. Luftverschmutzung durch Schadstoffe und Feinstaub, kilometerlange Staus und zugeparkte Innenstädte müssen endlich Vergangenheit sein. Die Verkehrswende ist aber kein Projekt mit klarem Anfang und Ende, sondern ein Prozess, den Politik und Bevölkerung gemeinsam gestalten können. Wir nehmen deshalb den Input von unseren Gesprächen vor Ort gerne mit und haben ihn in unser Positionspapier einfließen lassen.“

Einige Herausforderungen in der Verkehrspolitik unterscheiden sich zwar in Mayen, Wittlich, Landau und Worms, andere Punkte zogen sich wie ein roter Faden durch unsere Veranstaltungen:

  • Mobilität muss leiser und umweltfreundlicher werden.
  • Die Bürgerinnen und Bürger wollen eine bessere Infrastruktur fürs Fahrrad.
  • Die Menschen wünschen sich einen flächendeckenden, gut getakteten ÖPNV bis vor die Haustür.
  • Mobilität wird immer mehr vernetzt gedacht und genutzt.

„Unsere Gespräche haben eines besonders deutlich gemacht: Eine funktionierende Verkehrswende muss ganzheitlich sein. Die Wünsche und Erwartungen der Menschen vor Ort sind dafür genauso wichtig wie die Einschätzungen von Verkehrsexpertinnen und -experten. Nur in der Zusammenschau ergibt sich ein realistisches Bild, welche politischen Weichenstellungen für eine echte Verkehrswende in Rheinland-Pfalz nötig sind“, so die verkehrspolitische Sprecherin Jutta Blatzheim-Roegler.

Um Mobilität klimafreundlich und den Nahverkehr für die Menschen so attraktiv wie möglich zu gestalten, bieten on-demand-Lösungen und autonome Systeme ungeahnte Möglichkeiten. Die rheinland-pfälzische GRÜNEN Fraktion hat deshalb gemeinsam mit anderen GRÜNEN Fraktionen ein Gutachten zum autonomen Fahren im öffentlichen Verkehr erstellen lassen.

Dr. Bernhard Braun: „Die Menschen wollen schnell und bequem ihr Ziel erreichen. Damit das auch ohne eigenes Auto funktioniert, brauchen wir sinnvolle Konzepte. Wir wollen in Zukunft die Möglichkeiten der nachfrageorientierten Mobilität nutzen, um den bestehenden Linienverkehr zu ergänzen. Das kann gelingen, wenn die Politik rechtzeitig die nötigen Weichen stellt. Auf Landesebene heißt das konkret: Wir müssen die gesetzliche Grundlage schaffen, damit neue Lösungen in den ÖPNV integriert werden können.“

PM BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Dienstag, 16. April 2019

Rheinleuchten 2019 - WOM

© Elke Greiff-Gossen

Rheinleuchten: Das ganze Tal in buntem Licht

Lichtkunstfestival im Welterbe – Alle Termine auf einen Blick

Mittelrhein. Das Loreleyplateau wird der Hauptspielort für das Lichtkunstfestival Rheinleuchten sein, das der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) veranstaltet, sein. Zu den Osterfeiertagen von Donnerstag, 18. April, bis Montag, 22. April, gibt es aber eine Vielzahl an weiteren Veranstaltungen zum Thema Licht und Illumination über das ganze Tal verteilt, die einen Besuch lohnen. Hier eine Übersicht:

  • Koblenz
    Das diesjährige Festungsleuchten auf Ehrenbreitstein lädt die Besucher für 18 bis 22. und 26. bis 28. April ein, in die Zeit der Römer abzutauchen. Unter dem Motto „Gegenwart trifft Vergangenheit“ kann man in die Zeit der Römer zurückreisen und sie auf ganz neue Weise erleben. Römische Götter kommen „zu Besuch“, der Weltraum wird erforscht und Geschichten werden neu erzählt. Ein Zusatzeintritt wird nicht erhoben. Die eintrittspflichtige Öffnungszeit verlängert sich bis zum Veranstaltungsende. Die Seilbahn fährt an den Veranstaltungsabenden bis 0.30 Uhr. Weitere Informationen unter www.tor-zum-welterbe.de
  • Lahnstein
    Lichtkunst gibt es auf dem Allerheiligenberg und der Burg Lahneck vom 19 bis 21. April. Das Kloster auf dem Allerheiligenberg wird illuminiert und bereits der Weg zum Kloster wird bis zum Vorplatz in diese Beleuchtung mit einbezogen und in der Klosterkirche fortgesetzt. Die Kirche ist an den drei Abenden bis 22 Uhr geöffnet. Ebenso wird die Burg Lahneck beleuchtet. Von der Lahn aus sichtbar illuminiert, thront die Burg auf ihrem Felsen. Auch der Weg zur Burg wird durch eine bunte Beleuchtung kurzweilig bis 22 Uhr inszeniert. Das Burgrestaurant bietet an allen drei Tagen ein „Rheinleuchten Büffet“ an (16,90 Euro pro Person. Im Kloster Allerheiligenberg findet von 15-17 Uhr eine offene Weinprobe mit rheinischen Leckereien statt. (20 Euro pro Person, Anmeldung unter 02621/ 62 83 497). Das Pilgerstübchen hat ab 15 Uhr geöffnet und verzaubert die Besucher mit einem Abendstimmungsfeuer und am Ostersamstag 20. April mit Live-Musik und regionalen Weinen. Eine Kerzenführung gibt es jeweils am Freitag und am Samstagabend, 19. und 20. April, um 22 Uhr durch die Burg Lahneck. (Preis 14 Euro pro Person. Anmeldung und Karten über die Tourist-Information 02621/ 914 171).
  • Braubach
    Die Marksburg, die Philippsburg und das Obertor werden vom 18. bis 22. April, farbig beleuchtet. Am Karfreitag, 19. April, gibt es ein Menü mit Laternenführung mit dem Braubacher Nachtwächter. Beginn ist um 18 Uhr in der Marksburgschänke auf der Marksburg. Danach geht es durch die dunklen Winkel und Gassen der Braubacher Altstadt. Der Nachtwächter beendet seinen Gang im Winzerkeller des Schlosses Philippsburg mit einem Gläschen Mittelrheinwein (39 Euro pro Person, Anmeldung unter Tel. 02627/971 240. Weitere Infos unter www.marksburg-schaenke.de).
  • Spay
    Pünktlich zum Rheinleuchten wird die neue dauerhafte Beleuchtung der ersten Fachwerkhäuser an der Rheinfront fertiggestellt und weitere Objekte werden illuminiert. Auf einem Spaziergang, der am Boxelöfterplatz am Rheinufer, Höhe Holgertsweg startet, sind einige der beeindruckenden Fachwerkhäuser in neuem Licht zu sehen. Das Ende des Lichtweges wird an der Peterskapelle sein. Am Samstag, 20. April, wird unter dem Motto „Wein und Licht“ der gesamte Spazierweg zusätzlich mit Teelichtern beleuchtet und sowohl am Boxelöfterplatz wie auch an der Peterskapelle wird Wein ausgeschenkt.
  • St.Goar
    Stiftskirche und Burg Rheinfels werden vom 18. bis 22. April farbig beleuchtet. Am 20. April können Besucher das nächtliche St. Goar mit einem Nachtwächter erleben. Treffpunkt der circa zweistündigen Führung ist an der Stiftskirche (9 Euro pro Person, Anmeldung unter 06741/383 in der Touristinformation St. Goar).
  • St.Goarshausen
    Die Ausstellung „Lichter im Erdraum“ ist von 18. bis 22. April zu sehen. Studierende des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas der Hochschule Koblenz zeigen Werke, die die Raumgegebenheiten des ehemaligen Weinkellers im Rathaus St. Goarshausen aufnehmen und auf spannende Weise widerspiegeln. (1 Euro pro Person, täglich von 17 bis 21 Uhr, Rathaus, Bahnhofstraße 8, Eingang im Hof).
  • Rhens
    Der Königsstuhl, die Rhenser Rheinanlagen, die historische Stadtmauer und die St. Dionysiuskirche leuchten von 18. bis 22. April in farbigem Licht.
  • Reichenberg
    Eine Woche später, am Samstag, 27. April, um 19 Uhr findet „Rheinreisen 554“ auf der Burg Reichenberg statt. Beleuchtung der Kirche und Musik aus 700 Jahren werden von einer Lesung aus Baedeckers zeitgenössischem Reiseführer vervollständigt.
  • Bornich
    Am Samstag, 20. April, steht ab 20 Uhr der Spitznack in Flammen. Die Rheinsteig-Rast auf dem Leiselfeld lädt ein zu Lagerfeuer, Weinprobe und Vesper (23,50 Euro pro Person, Anmeldung unter 06771/1420).
  • Urbar
    Vom 18. bis 22. April wird im Restaurant auf dem Loreley-Blick Maria Ruh „Leuchtendes Themenmenü“ mit brennendem Mittelrheinbrand und faszinierenden Blick auf den Hauptspielort des Rheinleuchtens, das illuminierte Loreley-Plateau, geboten (29 Euro pro Person, weitere Informationen unter www.maria-ruh.de
  • Niederburg
    Vom 18. bis 22. April farbige Beleuchtung der Wahrzeichen in Niederburg.
  • Oberwesel
    Von 18. bis 22. April farbige Beleuchtung der Stadtmauer, der Türme und der Kirchen.
  • Lorch
    In Lorch finden vom 18. bis 22. April gleich mehrere Beleuchtungen statt. So wird die beeindruckende Renaissance-Fassade des Hilchenhauses illuminiert. Lichtkunstinstallationen am Bouleplatz in den Rheinanlagen erzählen Geschichten und die Clemenskapelle hoch über Lorch erstrahlt in schillernden Farben. Auch der Strunk leuchtet und das Logo der Buga 2029 erscheint beleuchtet in den Weinbergen. Am KD-Kiosk werden Besucher an den fünf Abenden bewirtet. Am Donnerstag, 18. April, um 20 Uhr findet der offizielle Start des Rheinleuchtens Lorch am Bouleplatz statt.
  • Niederheimbach
    Farbige Beleuchtung der Hansburg in der Rheinstraße 29 vom 18.bis 22. April.
  • Trechtingshausen
    Die Burg Rheinstein wird an allen Abenden des Rheinleuchtens aufwendig illuminiert. Am Samstag, 20. April, gibt es außerdem einen Lichterabend auf Burg Rheinstein. Nach dem Empfang durch den Burgherrn im Rosengarten gibt es ein Menü im Kerzenschein. Nach dem Hauptgang entführt der Burgherr auf eine Burgführung mit Lichterschein zum Thema Rheinromantik. Süße Leckereien im Burgmuseum runden den Abend ab (49 Euro pro Person, um Anmeldung wird gebeten: info@kleiner-weinprinz.de. Weitere Informationen unter www.burg-rheinstein.de).
  • Rüdesheim
    Verschiedene Spielorte in Rüdesheim werden vom 18. bis 22. April illuminiert, wie die Seilbahn zum Niederwald, die Brömserburg, der Tempel am Niederwald und die Fragmente der Hindenburg-Brücke im Hafenpark.
    • Am Freitag, 19. April, gibt es eine Taschenlampenwanderung zu den Fragmenten der zerstörten Hindenburgbrücke (Führung mit historischem Hintergrund). Start ist um 19.30 Uhr, Treffpunkt an der Tourist-Information. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Taschenlampen sollten mitgebracht werden.
    • Die Romantische Weinwanderung mit Seilbahnfahrt führt am Samstag, 20. April, zum Niederwald. Drei Weine werden verkostet (23,50 Euro pro Person, Start: 19.30 Uhr, Treffpunkt Weindepot QuerfeldWein. Info und Buchung unter www.ruedesheim.de
  • Münster-Sarmsheim
    Von 18. bis 22. April farbige Beleuchtung verschiedener Sehenswürdigkeiten, wie der Stumpfe Turm, die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul und das historische Rathaus. kr

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Dienstag, 16. April 2019, Seite 22

Montag, 15. April 2019

Ich weiß nicht was soll es bedeuten

Boppard, 12. April 2019

Klaus Thomas, Mainzer Str. 55, 56154 Boppard

Frau
Ministerpräsidentin
Malu Dreyer

Staatskanzlei
55028 Mainz

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin,

am 18. April 2019 eröffnen Sie das umgebaute Loreleyplateau. Das ist ein trauriger Tag. An diesem Tag werden Sie den Mythos „Loreley“, den Inbegriff der Rheinromantik, in ein eigens für sie gefertigtes Betonverlies verbannen.

Dort oben auf dem zentralen Punkt des Welterbes Oberes Mittelrheintal, dem Loreleyfelsen, hat sie gesessen, mit zarter Stimme gesungen und die vorbeifahrenden Männer auf ihren Schiffen bezirzt. Das Urteil der UNESCO lautete im Jahr 2002: Landschaft, Kultur und eben dieser Mythos von der Loreley sind einmalig auf der Welt.

Aufnahme in die Welterbeliste, um diesen einmaligen universellen Wert unbeschädigt an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben.

Das Urteil der Bauherren, die das Loreleyplateau jetzt umgebaut haben:

Kerker für die Loreley.

Hinter riesigen Betonwänden wird sie in einem „Mythenraum“ einsitzen und mit einem Lichtblick nach oben in einen geschmacklosen, leuchtenden Kunstkristall noch trauriger als bisher schon singen: Ich weiß nicht was soll es bedeuten.

Im Antrag zur Aufnahme in die Welterbeliste ist der UNESCO berichtet worden: „Das Zusammenwirken von Denkmal- und Naturschutz und das Interesse des Tourismus an einer unbeschädigten Kulturlandschaft haben bisher dazu geführt, dass das Mittelrheintal keine tief greifenden Änderungen erfuhr“. Auf dem Loreleyplateau, dem Herzstück des Welterbes Oberes Mittelrheintal dominiert nun Beton. Überdimensionierte Betonstraßen führen jetzt zur sagenumwobenen Felsspitze, vorbei an einer künstlich geschaffenen Felsspalte, hin zum „Loreleyverlies“ mit einem kitschigen künstlichen „Kristall“, der weithin im Tal und insbesondere von den vielen umliegenden Aussichtspunkten aus sichtbar ist. Dabei hatten die vorab in Auftrag gegebenen Sichtachsenstudien dort keine Bebauung in dieser Höhe zugelassen (Sichtachsenstudie Grotmij vom 5.8.2014), und die UNESCO hat diesem Vorhaben nie ihre Zustimmung gegeben.

Mit Rechtsverordnung vom April 1996 ist das Grabungsschutzgebiet "Eisenzeitliche Ringwallanlage auf dem Plateau des Loreleyfelsens" in der Gemarkung Bornich ausgewiesen: „Schutzzweck ist die Erhaltung der festgestellten eisenzeitlichen Ringwallanlage aus wissenschaftlichen Gründen“.

Das Gebiet der eisenzeitlichen Ringwallanlage ist nun nahezu komplett unter Beton gelegt.

Ebenfalls mit Rechtsverordnung vom April 1996 ist die Loreleybühne als „Denkmalzone Loreley-Freilichtbühne" ausgewiesen. Schutzzweck der Denkmalzone Loreley-Freilichtbühne ist die „Erhaltung und Pflege der Anlage und ihrer Ausstattung aus wissenschaftlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen zur Förderung des geschichtlichen Bewusstseins“.

Diese zu schützende Bühne existiert nicht mehr. Die Bühne ist derart umgebaut, dass sie weit im Rheintal sichtbar ist und mit dem neuen weißen Zeltdach die Umgebung jetzt optisch massiv zerstört. Die „alte“, nach RVO zu schützende Loreleybühne war kleiner und von einem kleinen Wald umgeben, der zum Zwecke des Ausbaus der Bühne jetzt abgeholzt ist. Im Antrag zur Aufnahme in die Welterbeliste ist der Blick von der rechten Hangkante des Rheinufers über die Burg Katz zur Loreley als „Postkartenansicht des Rheintales“ beschrieben. Diese Postkartenansicht gibt es nicht mehr. Das überdimensionale, weiße, für die Landschaft völlig untypische und nach geltendem Recht nicht genehmigungsfähige Zeltdach zerstört diesen Blick.

Die Bauherren beabsichtigen, auf der Südseite des Felsens ein riesiges Hotel mit einer Gesamtfläche von 28.000 m² zu bauen. Auch dieses Hotel wird vom Tal und von den Aussichtspunkten zu sehen sein und den bisher unversehrten Blick auf den Felsen und die geschützte Natur zerstören. Riesige Naturflächen werden mit dem Hotelbau zusätzlich versiegelt, Straßen und Parkplätze für die Kraftfahrzeuge der erwarteten Besucherströme in die Landschaft gebaut.

Selbst in dem jetzt von Ihnen, sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin, zu eröffnenden „Landschaftspark“ dominieren die Betonflächen. Sie können nun selbst prüfen, welche seltenen Tiere und Reptilien dort durch die Baumaßnahmen für immer vertrieben und wie viele Bäume, oder geschützten Pflanzenarten dort auf Dauer verschwunden sind. Als einmalig war die Vielzahl von Falter-Arten beschrieben. Die betonierten Flächen werden sie nie wieder zurückbringen. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung wurde nicht vorgenommen.

Seit vielen Jahren sind UNESCO und ICOMOS bemüht, die weitere Entwicklung des Loreleyplateaus am ursprünglich beantragten Interesse an einer unbeschädigten Kulturlandschaft auszurichten. Dennoch ist eine Sommerrodelbahn gebaut worden, die den einzigartigen Charakter der Landschaft zerstört. Dazu ICOMOS 2012: „The Summer Bobsleigh Track on the Loreley Plateau is not compatible with the OUV of the World Heritage property. It considerably alters the cultural landscape. The site is definitely damaged in its authenticity and integrity. It is recommended to refuse the final permit for the Bobsleigh Track”.

Statt Rückbau erfolgt nun der Ausbau: Kinderspielplatz, Picknick und Minigolf.

Abgerundet werden soll der Ausbau des Plateaus noch mit einer Hängebrücke über den Rhein. Planungen dazu gibt es bereits. Dann können zukünftig die (weinenden?) Menschen ihre Autos auf den neuen, betonierten Parkplätzen abstellen, auf frisch mit Betonsteinen ausgelegten Wegen an dem neuen, riesigen Hotel und an der in den Felsen gehauenen Betonschlucht vorbeigehen, hin zu den noch verbliebenen betonierten Aussichtspunkten, um dann hoch über dem Rhein auf den Strom und nach St. Goar hinunterzuschauen, um den unglaublichen Bahnlärm zu verinnerlichen. Sie hören dann die klagende Loreley aus ihrem Betonverlies und können mit einstimmen - ich weiß nicht, was soll es bedeuten. Das „Neue Loreleyspektakel“!

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin,

die weitere Entwicklung des Felsens bedarf der besonderen Sorgfalt. Alle Veränderungen müssen sich in die Landschaft einfügen, sie ergänzen.

Wir bitten Sie, uns dabei zu unterstützen, dass dem weiteren Ausbau des Loreleyplateaus keine weiteren Naturflächen geopfert werden und den Anforderungen des Welterbes streng Rechnung getragen wird. Das gilt insbesondere für den Hotelbau und für die Hängebrücke. Insbesondere bitten wir Sie aber, sich für den Rückbau der Loreleybühne in den ursprünglich geschützten Zustand einzusetzen. Hier muss der "Postkartenblick“ wieder hergestellt werden.

Wir, die BI Rheinpassagen, der VCD und World Heritage Watch fordern Sie zudem auf, die Belastungen durch Bahnlärm und Erschütterungen umgehend merklich zu verringern, sowie den Fährverkehr, der fünf wichtige Rhein-Querungsmöglichkeiten darstellt und Teil des Welterbes ist, zeitlich auszudehnen und für die Nutzer zu vergünstigen.

Deutschland hat die Verpflichtung übernommen, das Loreleyplateau und das Mittelrheintal für die Weltgemeinschaft zu bewahren. Diese Verpflichtung darf nicht einem temporären Spektakel und kurzfristigen Interessen geopfert werden.

Mit freundlichen Grüßen

für die Bürgerinitiative Rheinpassagen

Klaus Thomas

Otto Schamari, Elke Greiff-Gossen, Hans Sandow, Irmtraud Wahlers, Leo Neydeck, Dr. Heiner Keltsch, Mechtild Feuchtinger, Heinz-Werner Feuchtinger und Christoph Weyrath

für den VCD Mario Pott

für World Heritage Watch

Stephan Dömpke, Vorsitzender

Boppard, 12. April 2019

Bildband zum Loreleyplateau

So sah das mit RVO geschützte Denkmal aus: Die alte Loreleybühne. Der umliegende Wald als Sichtschutz ist abgeholzt.

…und das ist daraus geworden. Die neu gestaltete, nun unübersehbare Bühne, ohne Sichtschutz

Ein Zeltdach im Herzen des Welterbes Oberes Mittelrheintal, die Krönung der Loreleybühne

Niemals werden diese Bäume wieder Sichtschutz herstellen

Der Antrag zur Aufnahme in die Welterbeliste beschreibt den „Postkartenblick“ zum Loreleyfelsen –den gibt es jetzt mit Zeltdach

Baustelle Loreley. Hier gab es einmal seltene Pflanzen und Tiere

Die Smaragdeidechse und viele andere, nur hier vorkommende Tiere oder Pflanzen sind dem Beton geopfert

Die mit RVO geschützte „Eisenzeitliche Ringwallanlage auf dem Plateau des Loreleyfelsens" liegt jetzt unter Beton

Hier lebt nichts mehr –der Weg zur Felskante war unberührter Felsen und bekannt für die vielen Schmetterlinge

Der Höhepunkt: Das Verlies für die Loreley (im Bau). Es zeigt deutlich die erheblichen Eingriffe in die geschützte Natur

UNESCO und ICOMOS fordern den Rückbau der Rodelbahn –jetzt ist sie erweitert: Picknick- und Kinderspielplatz sind neu

Freitag, 12. April 2019

St. Goarshausen - Goethe Saisonstart 13.04.2019

© Elke Greiff-Gossen

Der Tourismus- und Gewerbeverein der Loreleystadt St. Goarshausen lädt zum mittelrheinischen Frühlingsstart alle Interessierten ans Rheinufer ein. Die Saison der "Weißen Flotte" beginnt am Samstag 13. April. Anlass genug die Goethe mit drei Böllerschüssen zu begrüßen.

Der Verein bietet gemeinsam mit den Landsknechten Wein und Likör an.

Automobiles Weltbild

Seit Jahren haben wir in Koblenz immer wieder mal einen Stau. Eigentlich jeden Morgen und jeden Abend. Mal mehr, mal weniger schieben sich die Automassen über die B 9, Rübenacher Straße, Schlachthofstraße, Friedrich-Ebert-Ring, Mosel-Ring et cetera. Und bei der kleinsten Störung, etwa leichter Schneefall, leichter Regen oder kleiner Auffahrunfall, bricht das Verkehrssystem zusammen. Jetzt trifft es uns dick, mehrere Brückenbaustellen, und der Redakteur Volker Schmidt empfiehlt „Ruhe bewahren, Musik hören“. Was soll man auch machen, wenn es keine Alternative zum motorisierten Individualverkehr gibt?

Und die Region hätte Alternativen: die Bahnstrecke Koblenz-Bassenheim für die Pendler aus dem Maifeld. Die Brexbachtalbahn für die Pendler aus dem Westerwald nach Neuwied. Eine Zugverbindung von Neuwied über Engers, Vallendar, Ehrenbreitstein und Horchheim nach Koblenz zum Haltepunkt Verwaltungszentrum. Schienen-Personennahverkehr wird weltweit ausgebaut und ist das leistungsfähige Grundgerüst des ÖPNV. Durchgehende Fahrradwege, von Auto und Fußgänger getrennt wie weltweit üblich, wären auch eine Alternative.

Herr Schmidt hat vermutlich recht: Die Brückenbaumaßnahmen werden beendet sein, da ist noch kein Zug nach Engers gefahren. Man wird versuchen, noch mehr Straßen zu bauen und noch mehr Geld in Verkehrsleitsysteme zu stecken, bevor man auch nur etwas von der Fahrbahn an Fahrräder abgibt oder auch nur eine der genannten Bahntrassen für den ÖPNV eingesetzt wird.

Die versprochene freie Fahrt für freie Bürger bei Fertigstellung der Brückenbaumaßnahmen kann man nur als sehr ironischen Hinweis verstehen. Hat wahrscheinlich aber keiner verstanden, da man in Koblenz ein automobiles Weltbild hat.

Johannes Fuck, Koblenz

Montag, 8. April 2019

Was für eine Blamage für die Stadt Koblenz und das Land Rheinland-Pfalz!

Von Taxiarchos228 - Eigenes Werk, FAL, Link

 
Koblenz und der Region droht der Verkehrskollaps: An allen drei Rheinbrücken – also an der Südbrücke, der Pfaffendorfer Brücke und der Bendorfer Brücke – wird gleichzeitig gearbeitet, auf allen dreien fallen Fahrspuren weg. 65 000 Pendler stehen täglich im Stau.

„Was für eine Blamage“

Was für eine Blamage für die Stadt Koblenz und das Land Rheinland-Pfalz! Koblenz versinkt im Autoblechstau und Abgasen, weil weder vorgesorgt noch miteinander geredet wurde. Der Traum von der angeblich freien Fahrt für freie Bürger durch immer mehr Straßen und Autos für jedermann an jeden Ort, auch mitten rein ins städtische Herz, erweist sich offenkundig als Albtraum. Die aufgeschreckte Stadtspitze will nun Gegenmaßnahmen ergreifen, die zumeist nutzlos sind und nie und nimmer nachhaltige Lösungen bringen. Ein bisschen Seilbahn, ein bisschen Fähre, ein oder zwei provisorische Park-and-ride-Parkplätze, in einem halben Jahr vielleicht eine sanierte dritte Spur und alles sowieso noch nicht in trockenen Tüchern.

Lieber OB, lieber Baudezernent, liebe Stadträte, seien Sie doch angesichts des Verkehrskollapses und der Klimakrise endlich mal mutig! Treffen Sie jetzt, sozusagen mit dem Rücken an der Leitplanke, zukunftsweisende Entscheidungen. Lenken Sie die Pendlerströme gezielt und dauerhaft auf den Umweltverbund. Verdichten Sie jetzt den Nahverkehr und machen Sie ihn preiswert bis kostenlos, bei Bussen und auf der Schiene! Beschleunigen Sie neue Schienenhaltepunkte, warum nicht zunächst provisorisch: Rauental, Horchheim, Oberwerth, Industriegebiet sollten die Ersten sein. Hören Sie auf mit den Plänen, die Bahnstrecke Bassenheim–Rübenach–Lützel zugunsten eines Sanitärbetriebes zu verkaufen, und bauen Sie endlich ein Gleis zum Koblenzer Kreuz. Fahren Sie mal mit der Bahn von Buchholz nach Boppard, der Shuttlezug ist voll, warum nicht auch vom Industriegebiet in die Innenstadt. Park-and-ride-Parkplätze gehören dauerhaft in die Nähe von Amazon, nach Bassenheim-Bahnhof, nach Dieblich/Lay, an die Hunsrückhöhenstraße, an die B 9, B 42 und B 49, an die Fritsch-Kaserne und weitere Einfallstraßen und Bahnhöfe, mit Umstieg zum Minipreis. Machen Sie ernst mit Ihren Radwegehauptlinien. Piktogrammketten sind lächerliche, oft verwirrende und wirkungslose Sparschweine. Wir brauchen jetzt echte Radspuren, die man durchgängig von den Nachbarorten bis in die City befahren kann, ohne sich selbst als Radler und ohne die Fußgänger zu gefährden.

Schaffen Sie endlich ein modernes Ausleihsystem für Räder und E-Roller. Und nehmen Sie stauendes und stillstehendes Blech aus der Innenstadt, statt mit billigen Parkplätzen Autos anzulocken. Für all das muss man im Haushalt auch mal Geld umleiten. Und Verkehrsminister Wissing wird sicher gern helfen.

Egbert Bialk, Leserbrief - Koblenz

Mittwoch, 3. April 2019

Pfaffendorfer Brücke - Vollsperrung 06.04.2019 von 21:45h - 5:30h

Pfaffendorfer Brücke: Eine Nacht gesperrt

Bereits ab heute wird Beschilderung aufgestellt

Koblenz. In der Nacht zum Samstag, 6. April, wird die Pfaffendorfer Brücke von 21.45 bis 5.30 Uhr für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt, teilt die Stadt mit. Die Umleitung erfolgt über die Südbrücke und wird ausgeschildert. Das betrifft auch die Linienbusse. Ab Samstagmorgen verläuft der Verkehr auf der Brücke dann für jede Fahrtrichtung nur noch einspurig (wir berichteten). Bereits ab heute, Mittwoch, wird die Beschilderung aufgestellt – sowohl für die nächtliche Vollsperrung wie auch für die nachfolgende Sperrung der jeweils rechten Fahrspuren. Grund für die Vollsperrung sind dringend erforderliche Schweißarbeiten in der Brücke, die keine Schwingungen vertragen. Zugleich wird in der Nacht zum Samstag die Zufahrt von der Emser Straße auf die Brücke für den Kraftfahrzeugverkehr dauerhaft gesperrt. Ab Samstagmorgen verläuft der Verkehr auf der Pfaffendorfer Brücke dann für jede Fahrtrichtung nur noch einspurig. Von all den zu erwartenden starken Behinderungen im Verkehr bleiben nur Radfahrer und Fußgänger auf der Brücke unberührt, teilt die Stadt weiter mit.

RZ Koblenz und Region vom Mittwoch, 3. April 2019, Seite 11

Dienstag, 2. April 2019

Rheinleuchten 2019 - Burg Lahneck und Kapelle

Burg Lahneck und Kapelle leuchten

Von Karfreitag bis Ostersonntag sind Lichtkunst und Rahmenprogramm geplant

Lahnstein. Wenn es am Osterwochenende 19. bis 21. April im Mittelrheintal von Rüdesheim bis Koblenz zum Rheinleuchten kommt, dann erstrahlen auch die Burg Lahneck und die Kapelle Allerheiligenberg in Lahnstein von 20 Uhr bis etwa Mitternacht in einem besonderen Licht. Von Karfreitag bis Ostersonntag beteiligen sich die zwei historischen Stätten und bieten den Besuchern ein buntes Rahmenprogramm.

Neben der Lichtkunst, die an den Gebäuden selbst zu erleben ist, werden auf dem Allerheiligenberg Livemusik, Kulinarisches und ein Nachtfeuer geboten. Die Burg kann freitags und samstags bei einer nächtlichen Kerzenführung erkundet werden. Anmeldungen nimmt die Touristinformation Lahnstein entgegen. Auch das Burgrestaurant ist geöffnet und bietet Überraschungen für den Gaumen.

Ursprünglich war die Veranstaltung für zwei Wochenenden im März geplant. Dementsprechend wurde sie in den Veranstaltungskalender zum Jubiläum der Stadt aufgenommen.

RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Dienstag, 2. April 2019, Seite 21

Montag, 1. April 2019

Buga 2029 - Budget

Die Buga 2029 hat ein Budget von insgesamt 108,3 Millionen Euro. Davon entfallen auf die Länder Rheinland-Pfalz 48,6 Millionen Euro und Hessen 6,3 Millionen Euro sowie die betroffenen Kommunen 14,4 Millionen Euro.

Zudem plant man mit Einnahmen in Höhe von 39 Millionen Euro.

RZ Frühausgabe vom Montag, 1. April 2019, Seite 9