BI Rheinpassagen fährt zur 41. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees
Klaus Thomas und Elke Greiff-Gossen sind akkreditiert.
Mittelrhein
Die Bürgerinitiative „Rheinpassagen“ wird bei der 41. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Krakau (Polen) vertreten sein. Klaus Thomas und Elke Greiff Gossen sind akkreditiert. Sie werden auch an der Sitzung der World-Heritage Watch (WHW) teilnehmen. Die WHW wacht über die Entwicklung der Welterbestätten und sie schlägt Maßnahmen vor.
Klaus Thomas und Elke Greiff-Gossen werden die Sicht der Bürgerinitiative Rheinpassagen zu den Entwicklungen im Welterbe Oberes Mittelrheintal vortragen und auf Maßnahmen zur Reduzierung von Risiken drängen. Dazu gehören die Reduzierung des Verkehrs mit allen seinen Umweltauswirkungen, wie Lärm und Erschütterungen und die Verbesserung der Verkehrsbedingungen für die Anwohner und Touristen bei der Rheinquerung.
„Wir müssen endlich weg von der Präsentation technischer Möglichkeiten zur Reduzierung von Bahnlärm, wir müssen hin zur Vorgabe verbindlicher Lärm- und Erschütterungswerte, die dann von der Bahn einzuhalten sind“ sagt Klaus Thomas. „Die Bahn wird dann die für sie günstigste und für die Menschen verträglichste technische Lösung finden“ ist Thomas überzeugt. „Die Politik muss diese Grenzwerte endlich vorgeben.“
Ziel muss es jedenfalls sein, den Gesamtverkehr am Mittelrhein zu reduzieren und nicht auszuweiten. Das gilt auch für den Straßenverkehr im Zusammenhang mit einer Brücke. Die Forderung hier: „Das Tal braucht keine Erweiterung von Verkehr durch Addition von neuem Straßenverkehr auch durch Lkw“. Die Reduzierung des Lärms vom Eisenbahn- und Straßenverkehr muss erreicht werden.
Die bereits bei der Landesregierung erfolgreich geforderte Entwicklung eines regionalen Mobilitätskonzeptes ist auch Teil der Forderungen der BI Rheinpassagen an die UNESCO. Die BI möchte dazu die volle Einbeziehung der Fähren in dieses Verkehrskonzept erreichen.
Angesprochen wird von den BI-Vertretern auch der Ausbau des Loreley-Plateaus. Hier soll das Welterbekomitee um Prüfung der Verträglichkeit der Maßnahmen mit den Zielen der UNESCO zur Bewahrung des herausragenden universellen Wertes der Welterbestätte gebeten werden.
Ziel der Bürgerinitiative Rheinpassagen ist es, den Welterbestatus des Oberen Mittelrheintals zu stärken. Insbesondere die Lärmentwicklung war von der UNESCO bereits durch Aufnahme des Oberen Mittelrheintals in die Risikoliste immer wieder deutlich kritisiert worden.
„Wir brauchen den Status 'Welterbe' und wir wollen mit unseren Hinweisen an die UNESCO auf die Reduzierung der Risiken hinwirken.“ wird Elke Greiff-Gossen in Krakau vortragen.
Klaus ThomasMario PottElke Greiff-Gossen