Foto: BUGA Koblenz 2011 GmbH/Hülpüsch
Pressemitteilung 01. März 2011
Vielfalt und Farbenpracht in 23 wechselnden Hallenschauen
Koblenz (pm). Ob Hortensie oder Dahlie, Rose oder Orchidee – in den Hallenschauen der Bundesgartenschau Koblenz 2011 eröffnet sich dem Besucher die Pflanzenwelt in ihrer ganzen Vielfalt und Farbenpracht. Im Ausstellungsbereich „Festung Ehrenbreitstein“ werden jetzt zwei riesige Blumenhallen fertig gestellt, die viel Platz für die wechselnden Hallenschauen während der Bundesgartenschau Koblenz 2011 bieten. Mit einer Grundfläche von jeweils 1.400 Quadratmetern und einer Höhe von neun Metern sind die mächtigen, mit einer weißen Kunststoff-Membran überzogenen Konstruktionen im Festungspark weithin sichtbar.
Die beiden Blumenhallen bieten ideale Bedingungen für die vielfältigen gärtnerischen Beiträge, die in einer Wechselausstellung vom 15. April bis zum 16. Oktober auf der Bundesgartenschau Koblenz 2011 dargeboten werden: Zum einen sind die blühenden Kostbarkeiten unter der Kunststoff-Membran gut geschützt, zum anderen stellen die großzügigen Hallen einen repräsentativen Rahmen für die Blumenschauen dar. Der Koblenzer Oberbürgermeister und BUGA-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig freute sich, diesen besonderen Ort vorstellen zu können: „Während der Bundesgartenschau Koblenz 2011 präsentieren wir unseren Gästen in insgesamt 23 Hallenschauen ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Jede einzelne Schau ist dabei ein kleiner Höhepunkt, da hier gärtnerische Meisterschaftleistung gezeigt wird.“ BUGA-Planungsleiterin Ulrike Kirchner erläuterte die Konzeption der Hallen.
Den Auftakt zum Blütenmarathon der Bundesgartenschau Koblenz 2011 macht die große Eröffnungsschau, die in beiden Hallen stattfindet und die Gäste an den ersten Tagen mit einem bunten Blütenmeer begrüßt. Danach geht es mit thematischen Ausstellungen weiter. So wird es beispielsweise eine Rhododendrenschau, eine Rosenschau oder eine Ausstellung zu Bonsais und Formgehölzen geben. Die meisten Pflanzen wurden der Bundesgartenschau Koblenz 2011 für die Dauer der jeweiligen Ausstellung von den beteiligten gärtnerischen Betrieben als Leihgabe überlassen. Auch einige Bundesländer und Regionen beteiligen sich mit Pflanzenbeiträgen an den Hallenschauen. Unter dem Motto „Der Norden blüht auf“ stellen sich etwa die norddeutschen Gärtner vor und Rheinland-Pfalz hat natürlich sein „Heimspiel“. Nach der großen Abschlussschau mit dem Titel „Feuerwerk der Pflanzenpracht“ gehören die letzten Ausstellungstage der Freien und Hansestadt Hamburg, die im Jahr 2013 die Internationale Gartenschau ausrichten wird. „Ein wichtiger Bestandteil der Bundesgartenschauen ist immer auch der gärtnerische Wettstreit um Medaillen für die schönsten Exemplare und die spannendsten Neuzüchtungen der Pflanzenwelt – nicht umsonst spricht man schließlich auch von der Olympiade der Gärtner“, betonte Rainer Berger, Ausstellungsbevollmächtigter der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft mbH. Auch bei der Bundesgartenschau Koblenz 2011 wird das nicht anders sein. Die zwei Blumenhallen im Festungspark sind einer der Hauptaustragungsorte des gärtnerischen Wettbewerbes. Die ausgestellten Pflanzen werden – jeweils am Wochenende – von einer fachkundigen Jury bewertet und prämiert. An Bronze, Silber oder Gold können die Besucher der Blumenhalle dann erkennen, welche Züchtungen die Preisrichter für besonders gelungen halten.
Übrigens: Erfahrenen Bundesgartenschau-Bummlern werden die riesigen Hallen vielleicht bekannt vorkommen. In der Tat standen die Blumenhallen im Jahr 2009 noch auf der Bundesgartenschau in Schwerin, bevor sie in Koblenz in leicht abgewandelter Form wieder aufgebaut werden. Die gemeinsamen Planungen sahen von vorne herein vor, dass die Blumenhallen in Schwerin nach der Bundesgartenschau 2009 an die Koblenzer Kollegen weiter gegeben, also ganz im Sinne des Leitgedankens der Nachhaltigkeit gleich zweifach genutzt werden. Nachhaltig ist auch die asphaltierte Fläche, auf der die Blumenhallen stehen: Sie wird nach der Bundesgartenschau Koblenz 2011 dauerhaft als Parkplatz für die Festung Ehrenbreitstein genutzt.
Aber auch rund um die Blumenhallen hat sich einiges getan: Der Festungspark wächst und gedeiht. Viele Bereiche auf der großen Freifläche konnten schon fertig gestellt werden und auch bei den anderen Beiträgen gehen die Arbeiten zügig voran. Besonders beeindruckend zeichnet sich das im Entstehen begriffene Aussichtsbauwerk vor dem mittelrheinischen Himmel ab. Schon jetzt kann man erahnen, dass die dreieckige Plattform, die den Besuchern einen einzigartigen Panoramablick über das herrliche Obere Mittelrheintal ermöglicht, einer der Höhepunkte der Ausstellung im Bereich „Festung Ehrenbreitstein“ wird. Eine architektonische Meisterleistung ist auch der Echolot-Pavillon in dem Themenkomplex „Vielfalt des Lebens“. Die Holzkonstruktion ist die dreidimensionale Umsetzung einer Ultraschallwelle, wie sie von Fledermäusen ausgestoßen wird.