Foto: BUGA Koblenz 2011 GmbH/Frey
16. Oktober 2011
„Bye-bye BUGA“: Bundesgartenschau Koblenz 2011 endete mit einer emotionalen Abschlussfeier – Traditionelle Übergabe der BUGA-Fahne an die Internationale Gartenschau Hamburg 2013
Koblenz (pm). Mit einer abwechslungsreichen, von großen Emotionen geprägten Feier und einem abschließenden Feuerwerk endete die BUGA Koblenz 2011 am heutigen 16. Oktober nach 185 Ausstellungstagen. Nach einem ökumenischen Festgottesdienst auf der Sparkassenbühne waren noch einmal Tausende Besucher zu der Sonderbühne in den Festungspark geströmt, um sich von ihrem Sommermärchen zu verabschieden. Der von dem international bekannten Sänger und Entertainer Thomas Anders moderierte Festakt präsentierte mit Musik, Tanz und Comedy einen schönen Querschnitt durch das vergangene BUGA-Veranstaltungsprogramm. Die Bundesgartenschau Koblenz 2011 erstreckte sich auf die drei Bereiche Blumenhof am Deutschen Eck, Kurfürstliches Schloss und Festung Ehrenbreitstein, verbunden durch eine spektakuläre Seilbahn über den Rhein und eine komplett neu gestaltete Rheinpromenade. Insgesamt besuchten 3.558.274 Besucher die BUGA Koblenz 2011, zu der ursprünglich zwei Mio. Besucher erwartet worden waren.
Der Koblenzer Oberbürgermeister und BUGA-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig bedankte sich bei allen, die diesen Erfolg ermöglicht haben: „Es war ein friedliches Familienfest, das drei Generationen vereinte.“ Er zeigte sich davon überzeugt, dass dieses tolle halbe Jahr erst der Anfang ist: „’2011 – Das war unser Sommer’, das werden wir noch in Jahren sagen. Vielleicht auch in Jahrzehnten. ‚Koblenz ist verwandelt’ – durch die BUGA, für die BUGA und für die Zeit danach.“
Ministerpräsident Kurt Beck betonte, dass die Investitionen des Landes, der Stadt und der Unternehmen in die BUGA Koblenz 2011 nachhaltig und ertragreich gewesen seien: „Jeder investierte Euro hat fünf ‚BUGA-Euro’ eingespielt. Das nenne ich eine ordentliche Rendite.“ Die BUGA 2011 in Koblenz werde lange über den Tag hinaus wirken, die positiven Veränderungen würden die kommenden Jahrzehnte überdauern: „Die Festung Ehrenbreitstein und das Schloss Stolzenfels erstrahlen in neuem Glanz und sind barrierefrei begehbar. Lützel, Neuendorf und Wallersheim sind für die nächsten Generationen hochwassersicher. Und der barocke Stadtteil Ehrenbreitstein ist ein wahres Schmuckstück unter den Rheinstädten geworden.“
Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), bezog sich in seinem Grußwort auf die 60-jährige Geschichte der Bundesgartenschauen: „Koblenz 2011, 60 Jahre Bundesgartenschauen – eine Erfolgsstory, die im zweijährigen Rhythmus seit 1951 mit der Wiederherstellung zerstörter Städte immer neue Herausforderungen fand.“ Dabei seien die sich verändernden Ansprüche der Menschen sowie ökologische und ökonomische Herausforderungen stets neuer Ansporn für den gärtnerischen Berufsstand gewesen. Herker betonte: „Der grandiose Erfolg hier in Koblenz in der Folge der begeisternden Schau in Schwerin 2009, als ich glaubte, dass ist nicht mehr zu steigern – welch ein Irrtum – ist lebendige und greifbare Bestätigung für unser Handeln.“
Das ganze Abschluss-Wochenende über hatten viele Programmpunkte wie etwa mehrere Auftritte des Ohnesorg-Theaters unter dem Stichwort „Auf Wiedersehen in Hamburg“ gestanden. Natürlich kam der Internationalen Gartenschau (igs) Hamburg 2013 auch bei der Abschlussfeier eine besondere Rolle zu. Die zweite Hamburger Bürgermeisterin Dr. Dorothee Stapelfeldt nahm vom Koblenzer Oberbürgermeister und BUGA-Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig feierlich die BUGA-Fahne entgegen, wie es am Ende einer jeden Bundesgartenschau üblich ist. „Die Bundesgartenschau in Koblenz hat die Besucherinnen und Besucher begeistert und einen bleibenden Eindruck hinterlassen“, so Stapelfeldt. „Die an die BUGA gestellten Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Deswegen dient sie uns bei der Austragung 2013 in Hamburg auch als Vorbild. Die Messlatte ist zweifellos hoch gesetzt.“ Mit der Internationalen Gartenschau 2013 knüpfe Hamburg auch an seine lange Gartenschau-Tradition an und werde unter dem Motto „In 80 Gärten um die Welt“ die Besucherinnen und Besucher auf eine einmalige Reise durch die Kulturen und Klimazonen dieser Erde entführen: „Ich bin mir sicher, dass es sich lohnen wird, in den Norden an Alster und Elbe zu kommen. Hamburg freut sich auf Ihren Besuch!“
Bei der Abschlussfeier im Festungspark wurde den Zuschauern ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Künstlern dieser Bundesgartenschau wie beispielsweise den Bobbin’ Baboons, der SWR Bigband sowie den Artistokraten geboten. Außerdem präsentierte sich Hamburg mit dem Musiker Stefan Gwildis und dem Pianisten Joja Wendt. Nachdem die beiden Co-Moderatoren und Comedians Willi und Ernst ihre berühmten grünen BUGA-Jackets im wahrsten Sinne des Wortes an den Nagel gehängt hatten, bedankte sich BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas am Ende der Feier bei seinen Mitarbeitern und allen anderen Beteiligten. Sein Dank galt insbesondere den Besuchern: „Erst sie haben die Bundesgartenschau Koblenz 2011 so erfolgreich werden lassen.“ Er wies darauf hin, dass Besitzer einer BUGA-Dauerkarte im kommenden Jahr viele Vorteile hätten. Unter anderem ist es damit möglich, von Mitte bis Ende März 2012 kostenlos mit der Seilbahn zu fahren. Zudem bietet der holländische Keukenhof im nächsten Frühjahr gegen Vorlage der BUGA-Dauerkarte besondere Konditionen. Die Abschlussfeier endete mit einem schönen Feuerwerk, begleitet von dem Lied „Time to Say Goodbye“.