Bei der Planung einer Mittelrheinbrücke muss ein Gesamtverkehrskonzept erstellt werden.
Es muss untersucht werden, mit welchem Fernverkehr zur rechnen ist, auch unter Berücksichtigung der zukünftiger Umgehungsstraßen (Aartal, Miehlen).
Zu klären sind die Auswirkungen auf den umweltfreundlichen Verkehr: Zu Fuß-geher, Radfahrer, Bus und Bahnfahrer. Beim aktuellen Brückenstand werden sich die Bedingungen für die Nicht-Autofahrer erheblich verschlechtern, da der Fährbetrieb eingestellt bzw. stark eingeschränkt werden wird.
Es wird erheblich mehr Verkehr entstehen: Die meisten Pkw-Fahrer müssen noch größere Umwege fahren, um über den Rhein zu kommen, es müssen zusätzliche Busverbindungen eingerichtet werden, die unter anderem die heutigen Fußgänger befördern müssen. Die zusätzliche Lärmbelastung muss berechnet werden. All diese Effekte müssen untersucht und abgewogen werden.
Dabei sind selbstverständlich auch Alternativen zu prüfen: Andere Standorte und mögliche Tunnel. Der aktuell betrachtete Standort ist für den lokalen Verkehr ungeeignet und erzeugt mehr Belastungen.
Mario Pott, BI Rheinpassagen