Junge Union veranstaltet Podiumsdiskussion PRO und CONTRA Mittelrheinbrücke - BI-Rheinpassagen nicht eingeladen.
"Brücke soll die Welterberegion ankurbeln - Die Frage, ob ein ausgeweitetes Fährangebot eine feste Querung ersetzen könnte, verneint der regionale Standort-Experte der IHK Koblenz, Robert Lippmann, eindeutig."[1]
Landeseigenes Gutachten der RWTH Aachen sagt etwas anderes
Das landeseigene Gutachten der RWTH Aachen schreibt dazu etwas anderes.
Dort wird für die Brücke eine Verkehrsbelastung von 3500 Kfz/24h pro Richtung bei einem LKW-Anteil von 6,1% prognostiziert, die in den weiteren Untersuchungen
als maßgeblicher Belastungsfall zugrunde gelegt wird.
"Der optimierte Fährbetrieb ist geeignet ein Verkehrsaufkommen in der Spitzenstunde von 350 Kfz/h pro Richtung (328 Pkw und 22 LKW) aufzunehmen.
Die Kapazität wird von insgesamt 4 Fähren in der Spitzenstunde erreicht, wobei, diese auf zwei oder drei Verbindungen fahren können."[2]
Fährbetrieb muss kostenlos angeboten werden!
"... weil ein gebührenpflichtiger Fährbetrieb ein spürbares Hemmnis für die Nutzer darstellt und daher nicht die Freizügigkeit herstellt, wie eine kostenlose Verbindung. Insofern wären dann deutliche Abschläge bei der Nachfrage anzunehmen. Das hat zur Folge, dass die beabsichtige strukturelle Entwicklung nicht mehr als erreichbar angesehen werden kann und somit keine inhaltliche Vergleichbarkeit zu einer festen Querung mehr besteht."[2]
[1] RZ Rhein-Lahn-Kreis (West) Bad Ems vom Dienstag, 25. Oktober 2016, Seite 23
[2] Verkehrliche Bewertung einer Brücken-, Tunnel- oder Fährverbindung im Mittelrheintal bei St. Goar - Gutachten für das Land Rheinland-Pfalz - Abschlussbericht
Fazit
Der optimierte Fährbetrieb kann eine feste Querung ersetzen.